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Zahnersatz Kosten – Arten, Preise und was die Krankenkasse übernimmt

Die Kosten für Zahnersatz unterscheiden sich je nach Variante erheblich. Während eine einfache Zahnfüllung bereits für etwa Einhundert Euro durchgeführt werden kann, betragen die Kosten eines Implantats meist schon mehrere Tausend Euro. Verbraucher sollten sich daher frühzeitig mit den Kosten für Zahnersatz und mit den Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Krankenversicherung beschäftigen.

Zahnersatz Kosten Das Wichtigste zusammengefasst

  • Die Kosten für Zahnersatz variieren je nach Art, Aufwand, Material und Anbieter erheblich.
  • Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) kommt bei der Wahl einer Regelversorgung für etwa 60 % der Kosten auf. Der übrige Teil muss vom Patienten übernommen werden.
  • Mit einem regelmäßig geführten Bonusheft beträgt der Zuschuss der gesetzlichen Krankenversicherung 70 % (bei regelmäßigen Untersuchungen über fünf Jahre) und 75 % (bei regelmäßigen Untersuchungen über zehn Jahre).
  • Eine Zahnersatzversicherung hilft, die hohen Kosten für Zahnersatz zu senken, und erleichtert auch die Versorgung mit hochwertigen Materialien. Manche Tarife übernehmen bis zu 100 % der Kosten.
Dirk Hilmer, CHECK24-Experte für Zahnzusatzversicherungen

Dieser Inhalt wird regelmäßig geprüft von:

Dirk Hilmer, CHECK24-Experte für Zahnzusatz­versicherungen

Artikel zuletzt überarbeitet am 13.05.2025

1.

Wann wird Zahnersatz notwendig?

Zahnersatz wird erforderlich, wenn Zähne fehlen oder derart geschädigt sind, dass Füllungen nicht mehr genügen, um den Restzahn zu erhalten.

Es handelt sich um eine prothetische Lösung, die dazu dient, die natürliche Funktion des Gebisses und die Ästhetik wiederherzustellen.

Häufige Gründe für Zahnersatz:

  • Unfälle mit Zahnverlust oder schwerer Zahnbeschädigung
  • Irreparable Zahnschäden durch Karies
  • Altersbedingter Zahnverlust
  • Parodontitis

Auch bei manchen Zahnfehlstellungen oder ausgeprägten Zahnlücken kann Zahnersatz notwendig werden. Diese können das Sprechen beeinträchtigen oder zu Zahnverschiebungen und Kieferproblemen führen.

Je nach Ausmaß und Befund der beschädigten Zähne können verschiedene Arten von Zahnersatz zum Einsatz kommen.

2.

Arten von Zahnersatz: Vor- und Nachteile der Varianten

Grundsätzlich wird Zahnersatz in zwei Kategorien unterteilt: festsitzender und herausnehmbarer Zahnersatz.

Festsitzender Zahnersatz

Zahnbrücken: Eine Zahnbrücke schließt größere Zahnlücken, indem sie auf benachbarte Zähne abgestützt wird. Zahnbrücken können auch mehrere Zähne auf einmal ersetzen. Sie können sowohl festsitzend als auch herausnehmbar sein.

Zahnkronen: Eine Zahnkrone überdeckt beschädigte Zähne und bildet eine neue Schutzschicht um den Restzahn. Dadurch erhält sie ihre ursprüngliche Form und Stabilität zurück. Bei Teilkronen wird nur ein Zahnbereich ummantelt, während Vollkronen den gesamten Restzahn schützen.

Zahnimplantate: Ein Zahnimplantat wird direkt im Kieferknochen verankert und bildet mit Titan- oder Keramikmaterialien eine künstliche Zahnwurzel. Sie verhindert Knochenschwund und dient als Basis für den darauf befestigten Zahnersatz.

Vorteile Nachteile
  • sehr lange haltbar (10 bis 30 Jahre)
  • hohe Kosten, insbesondere bei Implantaten und großen Brücken
  • hoher Tragekomfort
  • teure Reparatur im Fall einer Beschädigung
  • dauerhafte Lösung
  • Implantate können in seltenen Fällen Entzündungen des Gewebes hervorrufen


Herausnehmbarer Zahnersatz

Teilprothese: Teilprothesen ersetzen mehrere Zähne mit Kunststoffzähnen und werden mittels Klammern an vorhandenen Restzähnen befestigt. Varianten sind Klammer-, Teleskop- und Geschiebeprothesen.

Vollprothese: Vollprothesen kommen zum Einsatz, wenn im Ober- und/oder Unterkiefer keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind. Die Prothese sitzt auf dem Kieferkamm und wird rund um die Uhr im Mund getragen. Sie wird nur zur Reinigung herausgenommen. Hauptvarianten sind Saug-, Druckknopf- und Stegprothesen.

Vorteile Nachteile
  • einfache Reparatur
  • kürzere Haltbarkeit (5 bis 10 Jahre)
  • kann bei Bedarf erweitert werden
  • durch den Druck der Klammern werden die Restzähne belastet
  • kostengünstiger als festsitzender Zahnersatz
  • höhere Folgekosten durch regelmäßigen Austausch
3.

Kosten für Zahnersatz

Die genauen Kosten für Zahnersatz variieren je nach Material und Art des Zahnersatzes.

Festsitzender Zahnersatz kostet in der Regel zwischen 100 und 4.000 € pro Zahn.

Herausnehmbarer Zahnersatz und verschiedene Varianten von Zahnprothesen können je nach Material schnell über 10.000 € kosten.

In der folgenden Übersicht sind die Zahnersatzkosten und die Kosten für verschiedene Varianten von Prothesen veranschaulicht:

Kosten können individuell je nach Form, Aufwand und Anbieter abweichen
Zahnersatz Variante Kosten
Implantat 1.200 bis 4.000 €
Zahnbrücke 1.000 bis 2.000 €
Zahnkrone 500 bis 1.000 €
Zahnprothese 500 bis 1.500 €
Veneers 300 bis 1.500 €
Goldinlay 300 bis 600 €
Kosten können je nach Form, Anwendungsbereich und verwendetem Material abweichen
Prothesenform Kosten
Klammerprothese 500 bis 900 €
Teleskopprothese 2.000 bis 5.000 €
Geschiebeprothese 2.000 bis 4.500 €
Saugprothese 600 bis 1.200 €
Druckknopfprothese 3.000 bis 15.000 €
Stegprothese 5.000 bis 18.000 €

Die Gesamtkosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen

  • Zahnärztliches Honorar
  • Laborkosten für die Anfertigung
  • Materialkosten (erhebliche Unterschiede zwischen Standardmaterialien und Premiumlösungen)
  • Kosten für spezifische Therapieverfahren
  • Anbieter (teils erhebliche Preisdifferenz zwischen verschiedenen Anbietern bei vergleichbaren Leistungen)
4.

Kostenübernahme für Zahnersatz durch die gesetzliche Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) beteiligt sich nur begrenzt an den Zahnersatzkosten. Sie gewährt einen Festzuschuss für die sogenannte Regelversorgung. Je nach zahnärztlichem Befund wird eine medizinische Grundversorgung festgelegt, die laut Sozialgesetzbuch ausreichend, zweckmäßig sowie wirtschaftlich sein muss. Der Festzuschuss der Krankenkasse deckt etwa 60 % der durchschnittlichen Kosten für eine solche zweckmäßige Grundversorgung ab.

Damit der Festzuschuss berechnet werden kann, erstellt der behandelnde Zahnarzt einen Heil- und Kostenplan. Darin dokumentiert er unter anderem den Befund, die geplante Behandlung sowie die voraussichtlichen Kosten.

Es ist auch möglich, sich für eine andersartige Versorgung zu entscheiden. Das bedeutet, dass man sich beispielsweise für ein Zahnimplantat anstatt für eine zweckmäßige Brücke entscheidet. Der Festzuschuss der Krankenkasse ändert sich dabei nicht. Die höheren Kosten durch die andersartige Versorgung muss der Patient selbst tragen. Die Differenz zwischen den Gesamtkosten und dem Festzuschuss ergibt dabei den Eigenanteil.

Stand Januar 2025: GKV bezahlt 684 € *Anteil GKV basiert auf der Regelversorgung, z. B. Brücke statt Implantat
Zahnersatz Variante Kosten Anteil GKV Eigenanteil
Implantat 3.000 € 684 €* 2.316 €
Zahnbrücke 2.000 € 684 € 1.316 €
Zahnkrone 800 € 300 € 500 €
Zahnprothese 1.500 € 300 € 1.200 €
Goldinlay 500 € 180 € 320 €

Beispielrechnung

Ein Zahnimplantat kostet rund 3.000 €. Da Implantate nicht zur Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zählen, beteiligt sich die Krankenkasse nur in Höhe der entsprechenden Regelversorgung – also dem, was eine Brücke oder Prothese kosten würde. In diesem Fall beträgt der Zuschuss 684 €, wodurch ein Eigenanteil von 2.316 € verbleibt.
Wird ein lückenlos geführtes Bonusheft vorgelegt, erhöht sich der Kassenzuschuss auf 855 €. Dennoch bleibt ein erheblicher Eigenanteil von 2.145 €, da die Kosten für das Implantat weit über den Festzuschuss hinausgehen.

5.

Eigenanteil beim Zahnersatz reduzieren

Hochwertiger Zahnersatz kann sehr teuer sein. Jedoch gibt es mehrere Möglichkeiten, um den Eigenanteil zu senken.

  1. Bonusheft: Mit einem Bonusheft lässt sich der Zuschuss der GKV erhöhen. Dafür müssen die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden. Ab 5 Jahren lückenloser Führung erhöht sich der Zuschuss der Krankenkasse auf 70 %. Ab zehn Jahren sogar auf 75 %.
  2. Preiswerte Materialien: Das Material für den Zahnersatz ist ausschlaggebend für die Höhe der Kosten. Aufgrund der Wirtschaftlichkeit sieht die GKV immer eine Versorgung mit Nichtedelmetallen vor. Gold oder Keramik verursachen Mehrkosten, die vom Patienten selbst getragen werden müssen. Durch die Verwendung von Nichtedelmetall lassen sich daher Kosten sparen.
  3. Zahnzusatzversicherung: Mit einer Zahnzusatzversicherung können bis zu 100 % der anfallenden Kosten gedeckt werden. Mit einem Alter von 25 Jahren beginnen gute Tarife bereits ab 7,78 7,78 € mtl. Ein frühzeitiger Abschluss ist dabei wichtig. Denn wenn eine Behandlung vom Zahnarzt bereits angeraten wurde, ist ein Zuschuss zu dieser Leistung ausgeschlossen.

Härtefallregelung

Wenn die monatlichen Bruttoeinnahmen unter 1.498 € (2.059 € mit Angehörigen) liegen, gilt die Härtefallregelung. Hierbei übernimmt die Krankenkasse 100 % der Kosten für die Regelversorgung.

Die Härtefallregelung ist besonders für ältere Personen mit einer geringeren Rente von Bedeutung.
Mit zunehmendem Alter werden diverse zahnmedizinische Probleme, wie zum Beispiel altersbedingter Zahnausfall, immer wahrscheinlicher.
Mit fehlenden Zähnen wird das Essen erschwert und der Kiefer wird weniger belastet. Das kann unter anderem zum Kieferknochenschwund und zu weiteren Erkrankungen führen.
Deshalb ist Zahnersatz gerade im Alter sehr wichtig für den Erhalt der Gesundheit.

Häufige Fragen

  • Welcher Zahnersatz ist am besten?

    Abhängig von der Ausgangssituation sind manche Arten von Zahnersatz eher geeignet als andere. Je nach Befund wird Ihr Zahnarzt Ihnen den für Sie besten Zahnersatz empfehlen. Den höchsten Komfort bieten allerdings meist Implantate. Je nach Material unterscheiden sie sich kaum von natürlichen Zähnen, sie verhindern den Abbau des Kieferknochens und sind fest verankert. Jedoch sind Implantate nicht Teil der Regelversorgung und die hohen Kosten müssen größtenteils vom Patienten bezahlt werden.

  • Lohnt es sich, Zahnersatz im Ausland zu beziehen?

    Im Ausland angefertigter Zahnersatz ist oft um einiges preiswerter als das deutsche Produkt. Wenn Sie sich im EU-Ausland behandeln lassen und vor der Behandlung einen Heil- und Kostenplan bei Ihrer Krankenversicherung einreichen, gewährt diese sogar den Festzuschuss. Jedoch dürfen Sie nicht vergessen, dass durch die Reise und Übernachtungen zusätzliche Kosten entstehen, die bei einer inländischen Behandlung eher gering sind.

  • Wie lange hält Zahnersatz?

    Im Idealfall haben Sie Ihren Zahnersatz für den Rest Ihres Lebens. Nach einer gewissen Zeit sollte er dennoch erneuert werden um das Verlustrisiko zu minimieren. Unfälle, zu hohe Beanspruchung oder eine unzureichende Pflege können dafür sorgen, dass ihr Zahnersatz frühzeitig erneuert werden muss. In diesem Fall sollten Sie möglichst zeitnah Ihren Zahnarzt aufsuchen. Sollte innerhalb von 2 Jahren nach Erhalt des Zahnersatzes eine Erneuerung notwendig sein, muss Ihr Zahnarzt aufgrund der vorgeschriebenen Garantie für die Kosten aufkommen.

  • Wie lange dauert es, sich an neuen Zahnersatz zu gewöhnen?

    Direkt nach der Behandlung kann es durchaus vorkommen, dass ein Fremdkörpergefühl in Mund entsteht. In der Regel sollte dies jedoch nach einigen Tagen, spätestens jedoch nach ein paar Wochen verschwunden sein. Da Prothesen mit Gaumenplatten den Mundraum ein wenig einschränken, kann es bei dieser Form des Zahnersatzes jedoch länger dauern, bis man sich daran gewöhnt hat.

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