Der Heizölpreis ist von Tag zu Tag unterschiedlich. Eine Prognose ist schwer zu treffen. Die Heizölpreise sind von mehreren Faktoren abhängig und schwanken in Abhängigkeit zur Ölpreisentwicklung an der Börse. Entgegen mancher Verallgemeinerungen ist Heizöl nicht zwingend im Sommer billiger als im Winter. Eine Beobachtung von Heizölpreisen über einen längeren Zeitraum ist empfehlenswert.
1.000 Liter | 2.000 Liter | 3.000 Liter | 5.000 Liter | |
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Heizölpreise München | 71,08 € | 67,01 € | 65,81 € | 64,70 € |
Heizölpreise Hamburg | 68,90 € | 65,33 € | 64,14 € | 63,19 € |
Heizölpreise Berlin | 67,34 € | 63,95 € | 62,43 € | 61,32 € |
Heizölpreise Köln | 65,21 € | 64,62 € | 64,41 € | 64,26 € |
Das Heizöl Angebot bezieht sich auf die Menge Heizöl, die auf dem Markt zur Verfügung steht. Die Nachfrage nach Heizöl setzt sich aus Privathaushalten sowie Unternehmen zusammen. Zwischen Angebot und Nachfrage besteht eine Wechselwirkung: Steigt die Nachfrage, steigt der Preis. Bestellen kurz vor Beginn der Heizperiode viele Verbraucher Heizöl um Ihren Heizölvorrat zu decken, stellt das eine erhöhte Nachfrage dar. Reduziert sich die Fördermenge von Rohöl, trägt dies ebenso eine Preissteigerung mit sich.
Für Verbraucher mit Ölheizung lohnt es sich aus zwei Gründen, den Tank in diesem Jahr noch füllen zu lassen. So können sie erstens noch von der momentan niedrigeren Mehrwertsteuer profitieren und zweitens umgehen sie für eine Weile den erhöhten CO2-Preis für Heizöl. Ab 2021 werden dann 25 Euro pro Tonne Kohlendioxid fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch muss dann rund 158 Euro mehr für Heizöl bezahlen.
Für die Schwankungen beim Heizölpreis sind zahlreiche Faktoren relevant. Ein Hauptfaktor ist der Ölpreis, der Heizölpreis ist eng an diesen gebunden. Das Öl wird an der internationalen Börse in Dollar gehandelt, weshalb der Wechselkurs ebenfalls eine große Rolle spielt. Verzinsungen und Handelsabkommen sowie Abbau- und Transportkosten, Lagerkosten und Steuern besitzen ebenfalls Einfluss auf den Ölpreis.
Für ein Einfamilienhaus werden durchschnittlich 15 Liter für das Heizen mit Öl pro Quadratmeter im Jahr veranschlagt (inklusive Warmwasser). Ohne Warmwasser liegt der Durchschnittsverbrauch bei 13 Liter.
Der Heizölpreis schwankt täglich, weshalb ein wiederholter Heizölvergleich über mehrere Tage oder Wochen empfehlenswert ist. Auch die Abnahmemenge hat eine Auswirkung auf den 100-Literpreis. Bei einer Heizöl Sammelbestellung kann zusätzlich Geld eingespart werden.
Verbraucher stehen jedes Jahr erneut vor der Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt sie die Heizölbestellung aufgeben sollen. Die Heizölpreise unterliegen deutlichen Schwankungen und sind eng mit dem Preis für Erdöl verwoben. Weitere Kosten werden durch Transport, Steuern und die Gewinnspanne der Händler verursacht. Hinzu kommen regionale Preisunterschiede für Heizöl, die Entwicklungen sind allerdings meist vergleichbar.
Bestellen oder noch warten? Diese Frage stellen sich viele Heizölverbraucher kurz vor ihrer Bestellaufgabe. Hilfreich ist es, sich die Entwicklung des Heizölpreises der letzten Wochen genauer anzusehen. Auch momentane Ereignisse wie die aktuelle geopolitische Situation oder Naturkatastrophen wirken sich auf den Heizölpreis aus.
Pauschal kann nicht gesagt werden, dass Heizöl zu einer bestimmten Jahreszeit oder an einem bestimmten Tag am günstigsten ist. Viele Verbraucher vergleichen die unterschiedlichen Preise der Händler. Zusätzlich sollte allerdings auch die Preisentwicklung und Heizöl Prognose berücksichtigt werden. Wird Heizöl dann zu einem günstigen Zeitpunkt bestellt, lässt sich viel Geld sparen.
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Jenny Harms CHECK24 Energieexpertin |
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