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Teilkrone: Material, Kosten und Behandlung

Eine Teilkrone wird dann eingesetzt, wenn die Schäden am Zahn für eine Füllung zu groß sind, aber eine Vollkrone noch nicht nötig ist. Wir erklären die wichtigsten Punkte zu Aufbau, Behandlung und Kosten.

Teilkrone Kosten Das Wichtigste zusammengefasst

  • Eine Teilkrone wird verwendet, wenn nur ein Teil des Zahns ummantelt werden muss.
  • Je nach Materialien können die Kosten einer Teilkrone bis zu 1.000 Euro betragen.
  • Beliebte Materialien sind Gold, Keramik und Metall. Keramik ist am teuersten, während Metall mit 350 bis 500 Euro die günstigste Alternative ist.
  • Mit einer Zahnzusatzversicherung können Sie sich vor hohen Kosten schützen, da diese bis zu 100 Prozent der Kosten übernimmt.
Dirk Hilmer, CHECK24-Experte für Zahnzusatzversicherungen

Dieser Inhalt wird regelmäßig geprüft von:

Dirk Hilmer, CHECK24-Experte für Zahnzusatz­versicherungen

Artikel zuletzt überarbeitet am 31.03.2025

1.

Definition einer Teilkrone

Was ist eine Teilkrone und wann wird sie benötigt?

Teilkronen ummanteln nur einen Teil des sichtbaren Zahns. Damit unterscheiden sie sich von Vollkronen, die den sichtbaren Teil eines Zahns vollständig abdecken. Abhängig davon, wie viel Zahnfläche abgedeckt wird, unterscheidet man zwischen Halbkronen, Dreiviertelkronen und Vierfünftelkronen.

Der Unterschied zwischen einer Teilkrone und Vollkrone sowie zu Einlagefüllungen wie Inlays und Onlays ist oft nicht eindeutig.

Eine Teilkrone wird eingesetzt, wenn der Zahn so geschädigt ist, dass eine Füllung oder ein Inlay nicht mehr möglich, aber eine Vollkrone noch nicht notwendig ist. Da eine Teilkrone nur Teile des Zahnes abdeckt, muss weniger natürliche Zahnsubstanz abgetragen werden, wodurch mehr vom ursprünglichen Zahn erhalten bleibt.
Dafür ist die Teilkrone in der Regel nicht so stabil wie eine Vollkrone.

Wissenswert

Zahnärzte können Veneers als Teilkrone abrechnen. Mit dieser Methode zahlt die Krankenkasse den Festzuschuss zur Teilkrone. Im Normalfall ist ein Veneer eine ästhetische Behandlung ohne Zuschuss der Krankenkasse.

Häufig verwendete Materialien für Teilkronen sind Keramik, Gold oder Metalllegierungen

Material Vorteile Nachteile Kosten
Keramik
  • ästhetisch
  • hohe Verträglichkeit
  • sehr langlebig bei richtiger Pflege
  • kann absplittern bei hoher Belastung
  • hohe Kosten

zwischen 700 und 1.000 Euro

 

Gold
  • sehr langlebig
  • hohe Stabilität
  • gute Passform
  • hohe Kosten
  • sehr auffällig

 

zwischen 500 und 900 Euro

 

Metalllegierungen
  • kostengünstiger als Gold oder Keramik
  • gute Passform
  • kann allergische Reaktion auslösen
  • sehr auffällig

zwischen 350 und 500 Euro

 

2.

Kosten einer Teilkrone

Was zahlt die Krankenkasse?

Die genauen Kosten einer Teilkrone hängen vom verwendeten Material und dem vorliegenden Befund ab. Die Krankenkassen zahlen für Zahnersatz stets einen Festzuschuss. Dieser Zuschuss deckt ungefähr 60 Prozent der Kosten für eine möglichst kostengünstige Versorgung ab. Wünschen Kassenpatienten eine bessere Versorgung, müssen sie die Mehrkosten selbst tragen.
Wer regelmäßig zur Kontrolle beim Zahnarzt war und das im Bonusheft nachweisen kann, der kann den Zuschuss auf bis zu 75 Prozent erhöhen.

Ebenfalls relevant für die Kosten ist die Größe der Teilkrone. Je mehr Zahnsubstanz ersetzt werden muss, desto aufwendiger und teurer ist die Fertigung der Teilkrone.

Bei der Herstellung einer Teilkrone gibt es zwei Verfahren:

  1. Laborgefertigte Teilkrone: Präziser, aber teurer.
  2. CEREC-Verfahren: Direkt in der Zahnarztpraxis aus einem Keramikblock gefräst, häufig günstiger, aber weniger präzise.

Beispiel:
Ein Backenzahn hat große Schäden an der Zahnsubstanz. Die Krankenkasse übernimmt als Regelversorgung eine metallische Teilkrone. Der Zahnarzt empfiehlt eine Teilkrone aus Vollkeramik.

Beispielhafte Werte für eine Keramikkrone.
Materialkosten 850 €
CEREC-Verfahren + 150 €
Zahnarzthonorar für Teilkronen + 165 €
Gesamtkosten = 1.165 €
Festzuschuss für Regelversorgung
Ohne Bonus (60 Prozent)
- 240 €
Eigenanteil Patient 925 €

Auf den Patienten kommen in diesem Beispiel Kosten von insgesamt 925 Euro zu. Hat er eine private Zahnzusatzversicherung abgeschlossen, kann er diese Kosten senken. Übernimmt der Tarif etwa 90 Prozent der Kosten für Zahnersatz wie etwa Zahnkronen, müsste er lediglich knapp 115 Euro selbst zahlen.

3.

Teilkrone für verschiedene Zahnarten

Prinzipiell kann jeder Zahn mit einer Teilkrone versorgt werden, solange genügend Zahnsubstanz vorhanden ist. In den meisten Fällen findet die Behandlung jedoch an Backenzähnen statt.

Bei Eckzähnen dürfen die Schäden für eine Behandlung mit Teilkronen nicht zu umfangreich sein.

Bei Schneidezähnen ist eine Behandlung mit einer Teilkrone unüblich. Dort kommen größtenteils Veneers oder Vollkronen zum Einsatz.

Je nach Zahnart gibt es Besonderheiten, auf die man bei einer Versorgung mit einer Teilkrone achten sollte:

Backenzähne:

  • Aufgrund der hohen Kaubelastung benötigen sie äußerst stabile Materialien wie Gold oder Keramik.
  • Damit die Kaukraft gleichmäßig verteilt wird, ist eine präzise Passform notwendig.
  • Die Ränder müssen gut verschlossen sein, damit unter der Teilkrone keine Karies entstehen kann.
  • Die Stabilität ist im Seitenzahnbereich wichtiger als die Ästhetik. Deshalb sind Metalloptionen eine kostengünstige Alternative.

Eckzähne:

  • Aufgrund der hohen Kaubelastung benötigen sie äußerst stabile Materialien wie Gold oder Keramik.
  • Aus ästhetischen Gründen ist Keramik das bevorzugte Material, da Eckzähne im Vergleich zu Backenzähnen stärker sichtbar sind.

Schneidezähne:

  • Vollkronen oder Veneers sind meist die bessere Wahl aufgrund der geringen Kaufläche.
  • Die Restauration dient hauptsächlich ästhetischen Zwecken.
  • Weil Schneidezähne selten mit Teilkronen versorgt werden, handelt es sich dabei überwiegend um Spezialanfertigungen.
4.

So läuft die Behandlung bei einer Teilkrone ab

Voraussetzung für das Einsetzen einer Teilkrone ist eine entzündungsfreie Zahnwurzel. Eine eventuell notwendige Wurzelbehandlung muss vor dem Einsetzen der Krone abgeschlossen sein. Zur Kontrolle wird üblicherweise eine Röntgenaufnahme des Zahns angefertigt.

Die Behandlung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Diagnose und Planung: Der Zahnarzt überprüft die Schäden des Zahns und die Wurzelgesundheit. Hierfür werden unter anderem Röntgenaufnahmen angefertigt. Falls eine Teilkrone möglich ist, wird das Material ausgewählt und die zu erwartenden Kosten besprochen.
  2. Vorbereitung des Zahns: Der betroffene Zahn wird betäubt, damit der Patient keine Schmerzen bei der Entfernung von Karies oder beschädigter Zahnsubstanz empfindet. Danach wird der Zahn so geschliffen, dass genügend Platz für die Teilkrone vorliegt. Davon wird ein Abdruck gemacht, der als Grundlage für die Anfertigung der Teilkrone dient. Wenn die Teilkrone im Labor angefertigt wird, erhält der Patient eine provisorische Krone.
  3. Herstellung der Teilkrone: Die Teilkrone kann im Labor oder mit dem CEREC-Verfahren hergestellt werden. Im Labor wird die Krone präzise und passgenau mittels Gussverfahren oder manueller Modellierung hergestellt. Beim CEREC-Verfahren wird die Krone direkt aus Keramik gefräst und kann noch am selben Tag eingesetzt werden.

Die Grafik zeigt den Ablauf einer Teilkronen-Behandlung. Es werden sechs Schritte untereinander aufgelistet. Diagnose und Planung, Vorbereitung des Zahns, Herstellung der Teilkrone, Einprobe und Anpassung, Befestigung der Teilkrone und Nachkontrolle.

  1. Einprobe und Anpassung: Die Teilkrone wird zur Anpassung provisorisch eingesetzt. Der Zahnarzt achtet dabei besonders auf Passgenauigkeit und Bisslage. Falls nötig, kann bei Keramik anschließend die Farbe angepasst werden. Sobald der Patient zufrieden ist, wird die Krone eingesetzt.
  2. Befestigung der Teilkrone: Zur Befestigung der Krone wird der Zahn gereinigt und trocken gehalten. Mit einem Spezialkleber oder speziellen Zement wird die Teilkrone eingesetzt und fixiert. Der Überschuss wird entfernt und der Zahn mit Krone poliert.
  3. Nachkontrolle: Nach einigen Tagen überprüft der Zahnarzt, ob der Biss optimal sitzt und kann dabei unangenehme Ecken entfernen oder auf andere Beschwerden eingehen.

5.

Diese Komplikationen können auftreten

Nachdem eine Teilkrone eingesetzt wurde, kann sich zunächst ein Fremdkörpergefühl einstellen. Dies sollte jedoch nach wenigen Tagen abklingen. Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie erneut Ihren Zahnarzt aufsuchen. Dies gilt auch, falls sich die Krone lockern sollte.

In Ausnahmefällen kann es außerdem zu einer allergischen Reaktion auf das verwendete Material kommen. Bei Kronen aus Vollmetall ist es möglich, dass die Empfindlichkeit des Zahns auf Kälte oder Wärme steigt.

Wichtig

Sollten bei Ihrer Zahnkrone Beschwerden auftreten, melden Sie diese unbedingt ihrem Zahnarzt.

Wenn die Krone nicht richtig sitzt und der Rand nicht perfekt abgeschlossen ist, können Bakterien eindringen. Dadurch kann sich Karies unter der Teilkrone bilden. Schlechte Mundhygiene begünstigt die Bildung von Karies an den Übergangen noch weiter, deshalb sollte mindestens zweimal täglich gründlich die Zähne geputzt werden. Auch regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt sollten wahrgenommen werden, damit erste Anzeichen frühzeitig erkannt werden.

Häufige Fragen

  • Wie lange hält eine Teilkrone?

    Je nach Material kann eine Teilkrone etwa 20 Jahre halten. Keramik und Gold sind bei richtiger Pflege sehr langlebig und können teilweise über 20 Jahre halten. Metalllegierungen sind etwas kurzlebiger und halten meist zwischen 10 und 15 Jahren.

  • Was sind die Unterschiede zwischen Teilkronen und Inlays?

    Ein Inlay ist eine größere Füllung für kleine bis mittlere Schäden am Zahn. Teilkronen decken größere Schäden ab und sind im Vergleich stabiler.

  • Worauf muss ich bei der Zahnhygiene achten, wenn ich eine Teilkrone habe?

    Nach der Versorgung mit einer Teilkrone ist besonders sorgfältige Mundhygiene unverzichtbar:

    • Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
    • Verwenden Sie regelmäßig Zahnseide, wobei diese an der Teilkrone nicht nach oben, sondern seitlich herausgezogen werden sollte, um ein Verhaken am Übergang zwischen Zahn und Krone zu vermeiden.
    • Bei nächtlichem Zähneknirschen empfiehlt sich das Tragen einer Knirscherschiene zum Schutz der Krone.
    • Vermeiden Sie übermäßigen Verzehr von harten Speisen, die die Teilkrone übermäßig belasten können.

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