Wärmepumpen gelten als besonders energieeffizient. Je nach Gegebenheiten vor Ort und der Wärmequelle ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe allerdings unterschiedlich hoch. Somit fallen auch die Betriebskosten für Wärmepumpen unterschiedlich hoch aus.
Wird für ein Haus eine Heizleistung der Wärmepumpe von 10.000 Kilowattstunden angenommen, so ergibt sich je nach Wärmepumpentyp folgender Stromverbrauch:
Art Wärmepumpe |
Wärme- |
JAZ Warmwasser | Strom-verbrauch Warmwasser | Wärme- energie Warmwasser |
JAZ Heizung | Strom-verbrauch Heizung | Strom-verbrauch insgesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Luft Wärmepumpe | 4.000 kWh | 2,4 | 1.666,67 kWh | 6.000 kWh | 2,8 | 2.142,86 kWh | 3.809,53 kWh |
Wasser Wärmepumpe | 4.000 kWh | 4,5 | 888,89 kWh | 6.000 kWh | 4,8 | 1.250 kWh | 2.138,89 kWh |
Erd Wärmepumpe | 4.000 kWh | 3,8 | 1.052,63 kWh | 6.000 kWh | 4 | 1.500 kWh | 2.552,63 kWh |
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) beschreibt das Verhältnis der Energie, die jährlich von der Wärmepumpe abgegeben wird, zu der jährlich aufgenommenen elektrischen Energie. Die Energie wird bei unserem Beispielhaus sowohl zum Heizen als auch zum Erhitzen von Warmwasser benötigt. Angenommen wird, dass 60 Prozent der Energie zum Heizen aufgewendet wird und 40 Prozent der Energie für das Warmwasser. Am meisten Strom wird in diesem Beispiel bei der Luftwärmepumpe mit einem Stromverbrauch von rund 3.810 Kilowattstunden verbraucht. Dahinter folgt die Erdwärmepumpe mit etwa 2.553 Kilowattstunden Strom. Am wenigsten Strom benötigt die Wasserwärmepumpe mit circa 2.139 Kilowattstunden.
Art der Wärmepumpe | Gesamter Stromverbrauch | Gesamte jährliche Stromkosten |
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Luftwärmepumpe | 3.809 kWh | 837,98 Euro |
Erdwärmepumpe | 2.552 kWh | 561,44 Euro |
Wasserwärmepumpe | 2.138 kWh | 470,36 Euro |
Bei dieser Kostenaufstellung für das Heizen mit der Wärmepumpe wird mit einem kWh-Preis von 22 Cent pro Kilowattstunde Heizstrom gerechnet. Mit einer Heizleistung von 10.000 kWh werden folgende Stromkosten fällig: Für eine Luftwärmepumpe müssen circa 840 Euro jährliche Stromkosten bezahlt werden, für eine Erdwärmepumpe etwa 560 Euro. Am preisgünstigsten sind in dieser Gegenüberstellung die Stromkosten für eine Wasserwärmepumpe mit circa 470 Euro jährlichen Stromkosten. Ein Vergleich von Wärmepumpentarifen lohnt sich, so lassen sich durch einen Wechsel weitere Kosten einsparen.
Der Stromverbrauch hängt vom Wärmepumpentyp und der Dämmung des Hauses ab. Für ein typisches Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von 10.000 kWh pro Jahr liegt der Stromverbrauch bei einer Luftwärmepumpe bei rund 3.810 kWh, bei einer Erdwärmepumpe bei etwa 2.550 kWh und bei einer Wasserwärmepumpe sogar nur bei ca. 2.140 kWh. Entscheidend ist dabei die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ), die angibt, wie effizient die Wärmepumpe arbeitet.
Je nach Typ der Wärmepumpe und Stromtarif unterscheiden sich die jährlichen Stromkosten deutlich. Wird mit einem Heizstrompreis von 22 Cent pro Kilowattstunde gerechnet, liegen die Kosten bei einer Luftwärmepumpe bei rund 840 €, bei einer Erdwärmepumpe bei etwa 560 € und bei einer Wasserwärmepumpe bei ungefähr 470 € im Jahr. Ein spezieller Wärmepumpentarif hilft zusätzlich, die laufenden Kosten zu senken.
Eine vierköpfige Familie in einem gut gedämmten Einfamilienhaus benötigt für Heizung und Warmwasser mit einer Wärmepumpe durchschnittlich 2.500 bis 4.000 kWh Strom im Jahr – je nach Wärmepumpenart und Heizverhalten. Zusätzlich fällt der übliche Haushaltsstromverbrauch an, der bei etwa 3.000 bis 4.000 kWh pro Jahr liegt. Insgesamt kann der Strombedarf also bei 5.500 bis 8.000 kWh jährlich liegen.
Ja, viele Anbieter bieten spezielle Wärmepumpenstromtarife (Heizstromtarife) an, die deutlich günstiger sind als herkömmlicher Haushaltsstrom. Während der normale Strompreis 2025 bei rund 30 Cent pro Kilowattstunde liegt, liegt Heizstrom im Schnitt nur bei etwa 22 Cent. Wer mit einer Wärmepumpe heizt, sollte daher unbedingt einen speziellen Heizstromtarif wählen.
Ein Wechsel zu einem speziellen Wärmepumpenstromtarif lohnt sich fast immer. Die Tarife sind auf den höheren Strombedarf einer Wärmepumpe abgestimmt und bieten meist einen deutlich besseren Preis als Standardtarife. Viele Anbieter gewähren zusätzlich Rabatte oder längere Preisgarantien – dadurch können Sie Ihre jährlichen Heizkosten merklich senken.