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Krankenkassen: Kassen horten 21 Milliarden Euro Reserven

München, 5.12.2018 | 14:06 | mst

Die Finanzlage der Krankenkassen ist weiterhin gut: Die Kassen konnten ihre Finanzreserven auf 21 Milliarden Euro ausbauen. Gesundheitsminister Spahn forderte die Kassen auf, ihren Zusatzbeitrag möglichst zu senken.
 

Viele Tabletten liegen auf Euro-Geldscheinen.Die Finanzlage der Kassen ist derzeit gut: Sie verfügen über milliardenschwere Rücklagen.
Die Krankenkassen haben in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Überschuss in Höhe von rund 1,86 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das hat das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch mitgeteilt. Damit hat sich der Überschuss im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 mit damals 720 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
 
Die Krankenkassen nahmen in den ersten drei Quartalen rund 180,6 Milliarden Euro ein (plus 3,4 Prozent). Die Ausgaben lagen bei 178,7 Milliarden Euro (plus 3,8 Prozent).
 
Die Rücklagen der Kassen beliefen sich Ende September auf insgesamt 21 Milliarden Euro. Damit verfügten sie im Durchschnitt über Rücklagen in Höhe von 1,1 Monatsausgaben – mehr als das Vierfache der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestreserve.
 

Spahn: Kassen sollen Spielräume für Beitragssenkungen nutzen

„Diese Zahlen zeigen: Es war richtig, die Krankenkassen zum Abbau ihrer Rücklagen zu zwingen“, kommentierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Zahlen. Für das kommende Jahr sollten die Kassen alle Spielräume konsequent nutzen, um ihre Zusatzbeiträge zu senken.
 
Derzeit erheben die Kassen im Schnitt einen Zusatzbeitrag von 1,07 Prozent. Für das kommende Jahr hat das Bundesgesundheitsministerium einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent festgelegt. Dies ist jedoch nur eine statistische Größe, die für die Krankenkassen nicht bindend ist.
 
Ab dem Jahr 2020 sind die Krankenkassen zudem gezwungen, Überschüsse von mehr als einer Monatsausgabe über einen Zeitraum von drei Jahren abzubauen. Das sieht das bereits beschlossene Versichertenentlastungsgesetz vor.
 

Gewinne nicht bei allen Kassen gleich hoch

Die Finanzen der Krankenkassen entwickeln sich dabei durchaus unterschiedlich. Den höchsten Überschuss erzielten die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) mit 920 Millionen Euro. Dahinter folgen die Ersatzkassen mit 534 Millionen Euro, die Betriebskrankenkassen (BKK) mit 190 Millionen sowie die Innungskrankenkassen (IKK) mit 122 Millionen Euro.
 
Die Knappschaft-Bahn-See erwirtschaftete noch ein Plus von 101 Millionen Euro. Die Landwirtschaftliche Krankenversicherung, die nicht am Risikostrukturausgleich der Kassen teilnimmt, musste hingegen ein Defizit von rund zwei Millionen Euro verbuchen.

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