
Kassen mit Milliarden-Minus im ersten Quartal
Die Krankenkassen haben im ersten Quartal ein Minus in Milliardenhöhe eingefahren. Der Bund wird dieses Jahr zusätzliche 3,5 Milliarden Euro überweisen.
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Eine Innungskrankenkasse ist eine Kassenart der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). In Deutschland gibt es sechs Innungskrankenkassen mit insgesamt rund fünf Millionen Versicherten. Die größte Innungskrankenkasse ist die IKK classic mit 3,3 Millionen Versicherten (Stand: Juli 2017).
Liste der Innungskrankenkassen
Während die BIG direkt gesund, IKK classic und IKK gesund plus deutschlandweit geöffnet sind, haben die IKK Brandenburg und Berlin, IKK Südwest und IKK Nord nur regionale Zuständigkeiten und entsprechende Geschäftsstellen.
Die Interessen der einzelnen Innungskrankenkassen vertritt der Verein IKK e.V. mit Sitz in Berlin.
Die IKK wurden von den Handwerksinnungen für die Betriebe ihrer Mitglieder gegründet. Ihre Wurzeln reichen bis in das Mittelalter zurück. Damals schlossen sich Handwerker zu Gilden und Zünften zusammen, um sich gegenseitig abzusichern.
Um eine Innungskrankenkasse zu gründen, müssen in den Betrieben einer Handwerksinnung mindestens 1.000 versicherungspflichtige Arbeitnehmer beschäftigt sein. Die Gründung der Kasse muss zudem vom Bundesversicherungsamt genehmigt werden.
Seit der Einführung des Rechts auf eine freie Krankenkassenwahl im Jahr 1996 können die Innungskrankenkassen auch Versicherte aufnehmen, die nicht in einem angegliederten Betrieb beschäftigt sind.
Da die Innungskrankenkassen unabhängig voneinander agieren, unterscheiden sich auch die Leistungen und Beitragssätze voneinander. Zu den Leistungen der Kassen zählen beispielsweise ein Rückrufservice und Zuschüsse für Gesundheitskurse. Zudem hat jede Kasse ihr eigenes Bonusprogramm sowie verschiedene Wahltarife im Angebot.
Die Krankenkassen haben im ersten Quartal ein Minus in Milliardenhöhe eingefahren. Der Bund wird dieses Jahr zusätzliche 3,5 Milliarden Euro überweisen.
Im nächsten Jahr bleibt der Beitragssatz bei vielen Krankenkassen stabil. Spätestens 2021 drohen jedoch vielen Versicherten Beitragserhöhungen.
Die Krankenkassen haben im ersten Halbjahr 2019 ein Defizit von einer halben Milliarde Euro eingefahren. Für den Bundesgesundheitsminister kein Grund zur Besorgnis.
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