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München, 28.11.2019 | 12:51 | mst
Betreutes Wohnen oder Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige werden immer häufiger angeboten. Die Barmer fordert einen Pflege-TÜV für diese Wohnformen.
Der Barmer-Report beinhaltet darüber hinaus aktuelle Zahlen zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Ihre Leistungsausgaben sind im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2017 um 2,71 Milliarden Euro auf 38,25 Milliarden Euro gestiegen. Zusammen mit weiteren Kosten, etwa für die Verwaltung oder Zahlungen an den Pflegevorsorgefonds, lagen die gesamten Ausgaben bei 41,27 Milliarden Euro.
Die Einnahmen betrugen dagegen lediglich 37,72 Milliarden Euro. Die Pflegeversicherung fuhr damit ein Defizit in Höhe von 3,55 Milliarden Euro ein.
Insgesamt erhielten im Jahr 2017 rund 3,41 Millionen Menschen Leistungen von der gesetzlichen Pflegeversicherung.
Aktualisierung:
Während ein großer Teil der pflegebedürftigen Menschen zu Hause versorgt wird, werden knapp 800.000 Menschen vollstationär in Pflegeheimen betreut. Doch die Kosten für einen solchen Pflegeplatz steigen immer weiter.
In vielen Fällen übernehmen Angehörige die Pflege ihrer Verwandten. Um Pflegebedürftige und Angehörige bei der häuslichen Pflege finanziell zu unterstützen, zahlt die Pflegekasse ab dem 01.01.2024 fünf Prozent mehr Pflegegeld.
Die Eigenbeteiligung für Pflegebedürftige ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Eine mögliche Lösung zur Entlastung könnte in der Verpflichtung der Länder zur Übernahme von Investitionskosten in Pflegeheimen sein.