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Pflegeversicherung: Studie: Pflegebeitrag steigt bis 2050 stark an

München, 22.11.2019 | 12:11 | mst

Die Bevölkerung wird älter und der Bedarf an Pflegeleistungen wächst: Dies lässt die Kosten der gesetzlichen Pflegeversicherung immer weiter steigen. Laut einer aktuellen Studie könnte der Beitragssatz bis 2050 auf fünf Prozent zulegen.
 

Betreuerin besucht älteren Mann zu Hause.Betreuerin bei einem älteren Mann zu Hause: Die Kosten für Pflegeleistungen steigen weiter an.
Einer aktuellen Studie des Prognos-Instituts im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zufolge wird der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung in den nächsten Jahrzehnten stark zulegen. Laut den Berechnungen wird der Beitragssatz von derzeit rund drei auf knapp fünf Prozent im Jahr 2050 steigen.
 
Besonders betroffen von den Beitragssteigerungen wären demnach die jüngeren Generationen. Wenn die Generation der Babyboomer künftig Pflegeleistungen in Anspruch nehme, werde dies die Situation der Pflegeversicherung zusätzlich verschärfen.

Bertelsmann-Stiftung fordert neue Finanzierung der Pflege

Die Bertelsmann-Stiftung fordert angesichts der steigenden Kosten eine neue Finanzierung der gesetzlichen Pflegeversicherung. „Wir brauchen bei der Pflege einen neuen Generationenausgleich innerhalb des solidarischen Umlagesystems. Denn auch an der Vorsorge müssen alle nach ihrer Leistungsfähigkeit beteiligt werden“, sagte Brigitte Mohn, Vorstand der Stiftung.
 
Die Studie schlägt vor, den Pflegebeitrag moderat, aber vorgezogen zu erhöhen. Gleichzeitig soll es einen Zuschuss aus Steuermitteln geben, der über die nächsten Jahre kontinuierlich steigt – von anfangs 9,6 Milliarden Euro jährlich auf 24,5 Milliarden Euro im Jahr 2050. Die zunächst überschüssigen Mittel sollen in den Pflegevorsorgefonds fließen und den Beitragssatz bis 2050 stabil bei 3,5 Prozent halten.

Durch Steuerzuschuss sollen Besserverdienende mehr zahlen

Die Bertelsmann-Stiftung hält den Steuerzuschuss für die gerechteste Lösung. Dadurch würden nicht nur die Beitragszahler entlastet, sondern auch die Versicherten nach ihrer Leistungsfähigkeit zur Finanzierung herangezogen. Besserverdienende würden stärker als bisher beteiligt. Sie seien heute oft privat versichert und müssten sich nicht am Solidarausgleich der gesetzlichen Pflegeversicherung beteiligen.
 
Die Stiftung empfiehlt zudem, den Pflegeberuf durch ein gestuftes Qualifikationsmodell weiter aufzuwerten. So sollte es mehr Pflegekräfte mit einer akademischen Ausbildung geben. Das Beispiel Niederlande zeige, dass die Qualität der Pflege durch eine höhere Qualifikation der Pflegekräfte und einen intelligenten Fachkräftemix verbessert werden könne.

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