- Startseite
- » Konto-Kredit
- » Kredit
- » Nachrichten
- » Zehn Jahre KfW-Studienkredit: 100.000 studieren mit Unterstützung der KfW
| fra
Einer von 28 Studierenden in Deutschland finanziert seine Hochschullaufbahn über einen Studienkredit der KfW.
250.000 Studierende hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seit Einführung ihres Studienkredites vor zehn Jahren mit staatlich subventionierten Darlehen gefördert. Derzeit decken rund 100.000 damit ganz oder teilweise ihre monatlichen Kosten – das entspricht einem von 28 Hochschülern hierzulande. Jeder Geförderte erhält im Durchschnitt 516 Euro pro Monat von der Förderbank.
Der Durchschnittsstudent, der sein Studium über einen KfW-Kredit finanziert, ist dem Finanzinstitut zufolge 25,5 Jahre alt und damit zwei Jahre älter als der durchschnittliche deutsche Hochschüler. Diesen Altersunterschied führt die KfW unter anderem darauf zurück, dass viele ihrer Kunden vor der Aufnahme eines Studiums bereits eine Berufsausbildung absolviert haben und deshalb später an Uni oder FH gestartet sind. Hinzu kommt, dass die Studierenden oftmals erst in höheren Semestern einen Studienkredit in Anspruch nehmen – etwa weil ihre Eltern sie nicht mehr finanziell unterstützen oder sie kein BAföG mehr erhalten. Mit einem Anteil von 48 Prozent werden die meisten Kreditverträge dennoch bereits im ersten Semester geschlossen, wie die nachfolgende Grafik zeigt.
Unter den angehenden Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaftlern ist die Zahl der Studienkreditnehmer überproportional hoch: 30 Prozent aller Hochschüler studieren ein Fach aus einem dieser Bereiche, unter den KfW-Kunden liegt ihr Anteil allerdings bei 45 Prozent. Umgekehrt studieren nur zwölf Prozent der Kreditnehmer Sprach- und Kulturwissenschaften, obwohl Studierende dieser Fächer 19 Prozent aller Hochschüler in der Bundesrepublik ausmachen. Auch bei der Art der Hochschule unterscheiden sich die Verhältnisse zwischen Kreditnehmern und der gesamten Studentenschaft: Jeder Zweite, der einen KfW-Studienkredit aufgenommen hat, studiert an einer Fachhochschule, obwohl hier nur ein Drittel aller deutschen Studierenden eingeschrieben ist.
Zwar ist die KfW mit Abstand größter Anbieter von Studentenkrediten in Deutschland – doch neben ihr bieten auch überregionale und regionale Banken, ebenso wie Stiftungen Studiendarlehen an. Einen Überblick erhalten Hochschüler im jährlichen CHE-Studienkredit-Test, den das Centrum für Hochschulentwicklung in Kooperation mit dem Handelsblatt erstellt.
Ungeachtet des Anbieters sollten sich Studierende in jedem Fall gründlich überlegen, ob sie ihre Hochschullaufbahn tatsächlich über einen solchen Kredit finanzieren wollen. Sie sollten in jedem Fall zunächst prüfen, ob sie einen Anspruch auf BAföG haben und auch weitere Alternativen wie ein Stipendium oder einen Nebenjob in Betracht ziehen. Denn auch wenn ein Studienkredit viel Zeit zum Lernen lässt: Er muss noch weit über das Studium hinaus abbezahlt werden. Welche Finanzierungsmöglichkeiten ihnen noch zur Verfügung stehen, können Studierende in diesem Beitrag nachlesen.
Jetzt kaufen, später bezahlen - "Buy Now Pay Later" hat in den letzten Jahren im Onlinehandel stark an Bedeutung gewonnen. Die digitale Zahlungsmethode ist besonders bei jüngeren Menschen beliebt. Wir erklären, welche Auswirkungen die Nutzung von Ratenkäufen auf den Schufa-Score haben. » mehr
Der Frühjahrsputz ist ein guter Anlass, sich von Altem und Eingestaubtem zu trennen und mal wieder richtig aufzuräumen. Das tut auch den Finanzen gut und birgt viel Sparpotenzial. Wir haben Ihnen die besten Spartipps zusammengestellt und zeigen, wie Sie finanziell Ordnung schaffen können und neue Kredite auch bei gestiegenen Zinsen günstig bleiben. » mehr
Bei der Absicherung gegen Tod, Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit plant der Gesetzgeber Anpassungen. Wir sagen Ihnen, welche Änderungen bei der Restschuldversicherung geplant sind und für wen sich der Abschluss lohnt. » mehr