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DAK-Pflegereport: Die meisten Deutschen fürchten sich vor hohen Pflegekosten

München, 14.11.2018 | 15:16 | mst

Der aktuelle Pflegereport der DAK-Gesundheit zeigt: Die meisten Deutschen fürchten sich vor hohen Kosten im Pflegefall. Dass die Politik die Probleme löst, glauben viele nicht. Die Krankenkasse fordert eine Reform der Finanzierung.
 

Altenpflegerin mit Senior im BadezimmerAltenpflegerin betreut einen Mann: Viele fürchten sich vor hohen Pflegekosten im Alter.
Rund 90 Prozent der Befragten halten Pflegeheime laut dem DAK-Pflegereport für teuer. Rund 70 Prozent glauben, dass sich viele Familien einen Pflegedienst oder einen Heimplatz für ihre Angehörigen nicht leisten können. Fast zwei Drittel gehen sogar davon aus, dass viele Heimbewohner wegen der hohen Kosten zum Sozialfall werden. Wer schon Erfahrungen mit der Pflege von Verwandten oder Bekannten hat, zeigt sich im Schnitt noch skeptischer.
 
84 Prozent der Befragten geben zudem an, dass die Politik nicht genug für die Pflege tun würde. Gerade einmal sieben Prozent denken, dass das Thema den Stellenwert hat, der angemessen wäre.
 

DAK-Gesundheit: Unterschiedlich hohe Eigenanteile je nach Bundesland

Die DAK-Gesundheit kritisiert, dass Pflegebedürftige – je nach Bundesland – unterschiedlich hohe Eigenanteile leisten müssten. „Pflegebedürftige zahlen in manchen Bundesländern doppelt so viel dazu wie in anderen Regionen. Immer mehr pflegebedürftige Menschen sind mittlerweile auf ergänzende Fürsorgeleistungen angewiesen“, sagte Andreas Storm, der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse. Dadurch verliere eine Sozialversicherung ihre Legitimation.
 
Die Kasse fordert daher eine Reform der Finanzierung. Die Eigenanteile für Pflegeleistungen sollten gedeckelt werden. Je nach Pflegegrad sollte ein einheitlicher Betrag fällig werden. Den Rest würde nach diesem Vorschlag die Pflegeversicherung übernehmen. Die Mehrkosten sollten durch einen Bundeszuschuss aus Steuermitteln finanziert werden.

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