In ihrem aktuellen Test hat die Stiftung Warentest 244 Zahnzusatzversicherungen untersucht. Die Zahl der Angebote, die mit „sehr gut“ bewertet wurden, hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Aktuelle Top-Tarife bieten bessere Leistungen als Angebote, die vor zehn oder mehr Jahren sehr gut waren.
Zahnersatz kann teuer werden. Mit einer Zahnzusatzversicherung sorgen Verbraucher vor. Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Test von
Zahnzusatzversicherungen in der Zeitschrift Finanztest (04/2021) insgesamt 244 Tarife untersucht. Im Vergleich zum letzten Test ermittelten die Prüfer noch mehr sehr gute Angebote.
91 Tarife bewertete die Stiftung Warentest mit „sehr gut“, 13 davon sogar mit der Bestwertung (Note: 0,5). Beim
letzten Test im Vorjahr lag die Zahl der sehr guten Tarife noch bei 88.
Für 72 Angebote vergaben die Tester ein „gut“, für 42 ein „befriedigend“. Zwölf Tarife erhielten ein „ausreichend“, mit „mangelhaft“ wurde nur eine einzige Versicherung bewertet. Bei 26 Angeboten vergaben die Tester keine Note, da diese als Bausteintarife nicht alle getesteten Leistungsbereiche abdeckten.
Modellkunde zahlt 33 bis 46 Euro für sehr gute Tarife
Der 43-jährige Modellkunde zahlt für die sehr guten Angebote im Test im ersten Vertragsjahr 33 bis 46 Euro im Monat. Die Beiträge steigen laut Stiftung Warentest später auf monatlich 56 bis 88 Euro an.
Der Test berücksichtigt vor allem, wie gut die Leistungen für Zahnersatz ausfallen. Dabei achteten die Tester auch darauf, ob die Leistungen begrenzt sind – etwa auf eine bestimmte Anzahl von Implantaten pro Jahr.
Laut der Stiftung Warentest bieten aktuelle Tarife deutlich bessere Leistungen als Angebote, die vor zehn oder noch mehr Jahren sehr gut abgeschnitten hatten. Verbraucher, die umfassend versichert sein möchten, könnten daher über einen Wechsel ihrer Zusatzversicherung nachdenken.
Menschen mit Zahnproblemen sollten sich ab Mitte 30 versichern
Die meisten Menschen interessierten sich erst mit Anfang 40 für eine Zahnzusatzversicherung, berichtet Stiftung Warentest. Dann würden die ersten
hohen Rechnungen für Zahnersatz anfallen.
Wer zu Zähneknirschen oder
Zahnfleischproblemen neigt oder bereits zahlreiche
Füllungen hat, sollte sich jedoch besser schon mit Mitte 30 versichern, empfiehlt die Stiftung. Nach drei bis sieben Jahren hätten Versicherte dann Anspruch auf die vollen Versicherungsleistungen ohne jährliche Obergrenzen.