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Grippeimpfung: Patientenschützer fordern Vierfach-Impfstoff sofort

München, 1.3.2018 | 11:25 | mst

Die Grippewelle nimmt weiter an Fahrt auf. Patientenschützer fordern jetzt, den besseren Vierfach-Impfstoff per Eilverfahren zur Kassenleistung zu machen.
 

Arzt setzt Spritze für ImpfungAktuell zahlen die Kassen nur für einen Dreifach-Impfstoff gegen Grippe.
Auf dem Höhepunkt der Grippewelle fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz den besseren Vierfach-Impfstoff per Eilverfahren. „Bis heute übernehmen nicht alle Krankenkassen die wichtige Vierfach-Impfung“, sagte der Vorstand Eugen Brysch am Mittwoch den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Gezahlt werde nur der halb so teure Dreifach-Wirkstoff.
 
Brysch kritisierte, dass chronisch Kranke und Schwerstkranke auf das Wohlwollen ihrer Krankenkasse angewiesen seien. Derzeit erstatten einige Kassen den Vierfach-Wirkstoff für Risikogruppen als freiwillige Zusatzleistung. Dass der Gemeinsame Bundesausschuss erst im April über eine mögliche Erstattung des Impfstoffes entscheiden wolle, sei viel zu spät für die diesjährige Grippesaison, sagte Brysch. Der Gesetzgeber müsse daher für solche Gefährdungssituationen ein Eilverfahren einführen.
 

Grippeimpfung hilft aktuell in jedem zweiten Fall

Die Grippeimpfung schützt aktuell in knapp jedem zweiten Fall. In dieser Saison kursieren vor allem Viren des Typs B der sogenannten Yamagata-Linie, gegen die der Dreifach-Impfstoff nicht schützt.
 
Die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts (RKI) hatte im Dezember empfohlen, bei einer Grippeimpfung künftig den Vierfach-Impfstoff zu verwenden. Der Gemeinsame Bundesausschuss wird darüber entscheiden, ob die Kassen den Impfstoff tatsächlich übernehmen. In der Regel folgt der Ausschuss den Empfehlungen der Stiko.
 

Grippewelle: Ganz Deutschland betroffen

Unterdessen hat die Grippewelle in der vergangenen Woche (Kalenderwoche 8) weiter an Fahrt aufgenommen. Das RKI registrierte in dieser Woche mehr als 35.000 neue Grippefälle. Die Zahl der registrierten Erkrankungen stieg damit auf insgesamt knapp 120.000. 216 Menschen sind bislang an der Grippe gestorben – meist Ältere mit Vorerkrankungen. Da längst nicht in allen Fällen ein Test auf das Influenza-Virus erfolgt, dürfte die tatsächliche Zahl der Grippefälle weit höher liegen.
 
Grippekarte Deutschland, KW 8/2018, Quelle: Robert-Koch-Institut

Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen – ein Indikator für die Verbreitung der Grippe – stieg laut RKI in ganz Deutschland an. Die Deutschlandkarte des Instituts zeigt momentan bis auf wenige Flecken bundesweit eine stark erhöhte Aktivität.

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