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München, 9.12.2015 | 13:21 | mst
Die Barmer möchte die Preise für besonders umsatzstarke Arzneimittel anders als bisher festlegen. Das fordert die Krankenkasse in ihrem aktuellen Arzneimittelreport 2015.
Der Arzneimittelreport zeigt zudem, dass rund zehn Prozent der Arzneimittelkosten (424 Millionen Euro) auf Infusionslösungen für Krebsbehandlungen – sogenannte parenterale Lösungen – zurückgehen. Seit dem Jahr 2004 haben sich die Ausgaben hierfür verdreifacht, die Barmer geht von weiteren Steigerungen aus.
Insgesamt haben alle gesetzlichen Kassen im Jahr 2014 rund 33,3 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben. Im Vorjahr lagen die Kosten noch bei 30,4 Milliarden Euro – eine Steigerung um rund neun Prozent. Die Barmer verbuchte hierbei Ausgaben von 4,5 Milliarden Euro. Das entspricht rund 520 Euro pro Versichertem.
Aktualisierung:
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.