089 - 24 24 12 74 Hilfe und Kontakt
Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 74

Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr

 

Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
krankenkassen@check24.de

Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

OECD-Bericht: Hohe Ausgaben für Medikamente in Deutschland

München, 4.11.2015 | 17:02 | mst

In Deutschland wird mehr für Arzneimittel ausgegeben als in fast jedem anderen europäischen Land: Im Jahr 2013 lagen die Ausgaben bei 678 US-Dollar (624 Euro) pro Einwohner. Das zeigt der aktuelle Bericht „Gesundheit auf einen Blick“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
 

Tabletten in FolienverpackungHohe Ausgaben für Medikamente in Deutschland: Die Kosten liegen rund 30 Prozent über dem OECD-Durchschnitt.
Danach liegen die Ausgaben für Medikamente hierzulande rund 30 Prozent über dem Durchschnitt aller 34 OECD-Staaten. In Europa gibt nur Griechenland pro Einwohner mehr für Medikamente aus. Im vergangenen Jahr stiegen die Arzneimittelausgaben in Deutschland um rund sieben Prozent. Dies geht laut OECD vor allem auf neue teure Präparate zurück – wie etwa Medikamente gegen Hepatitis C. Zudem sei Anfang 2014 der Rabatt gesunken, den die Hersteller von patentgeschützten Arzneien gewähren müssen.
 
Die OECD bemängelt zudem, dass der Konsum von Arzneimitteln teilweise überdurchschnittlich hoch ist. So liegt der Verbrauch von blutdrucksenkenden Mitteln in Deutschland rund 80 Prozent über dem Durchschnitt der OECD-Länder, bei Antidiabetika sind es rund 30 Prozent.
 

Schwächen in der Versorgung trotz hoher Kosten

Insgesamt gab Deutschland im Jahr 2013 rund elf Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für das Gesundheitssystem aus – der OECD-Durchschnitt liegt bei 8,9 Prozent.
 
Trotz dieser hohen Ausgaben ist das deutsche Gesundheitssystem nicht in allen Belangen gut. Bei chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Herzinsuffizienz werden laut OECD zu viele Patienten in ein Krankenhaus eingewiesen. Gerade in einem Land mit alternder Bevölkerung sei es aber wichtig, chronisch Kranke kontinuierlich zu betreuen und unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.
 
Die Versorgung nach einem Schlaganfall ist in Deutschland laut OECD hingegen gut. Die Überlebensrate ist hierzulande höher als in den meisten anderen Ländern. Die Barmer hatte die Versorgung nach einem Schlaganfall hingegen erst vor kurzem noch als lückenhaft kritisiert. Nach einem Herzinfarkt liegt die Überlebensrate von Patienten hingegen leicht unter dem OECD-Durchschnitt.

Weitere Nachrichten zum Thema Gesetzliche Krankenversicherung