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Barmer-Report: Versorgung bei Schlaganfall ist lückenhaft

München, 6.10.2015 | 14:26 | mst

Die Versorgung von Patienten mit einem Schlaganfall sollte verbessert werden. Das fordert die Barmer in ihrem aktuellen Heil- und Hilfsmittelreport. Die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel steigen bei der Krankenkasse indes weiter an.
 

Therapie nach einem SchlaganfallDie Barmer bemängelt die Versorgung von Schlaganfall-Patienten.
Obwohl laut dem aktuellen Barmer Heil- und Hilfsmittelreport rund 85 Prozent aller Schlaganfall-Patienten über 65 Jahre mit einer Therapie oder Heilmitteln behandelt werden, kritisiert die Krankenkasse die Versorgung der Patienten. So wurde nur jeder Zweite in einer speziellen Station – einer sogenannten Stroke-Unit – behandelt. Zudem erhielt nur jeder zweite bei der Barmer versicherte Patient eine neurologische Komplexbehandlung, bei der Neurologen, Logopäden und Physiotherapeuten zusammenarbeiten.
 
„Hier scheinen noch Verbesserungen in der Akutversorgung des Schlaganfalls möglich zu sein“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Christoph Straub. Nach Einschätzung der Studienautoren sind die meisten Therapien für einen Schlaganfall nur kurzfristig ausgerichtet. Empfehlungen für längerfristige Therapien würden in den medizinischen Leitlinien fehlen.
 

Ausgaben für Hilfsmittel steigen um knapp 11 Prozent

Der Barmer-Report zeigt zudem, dass die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel im vergangenen Jahr weiter angestiegen sind. So stiegen die Ausgaben für Heilmittel wie etwa eine Physiotherapie oder Logopädie um 8,2 Prozent auf 760,5 Millionen Euro. Für Hilfsmittel wie Rollstühle oder Hörgeräte gab die Krankenkasse im Jahr 2014 836,4 Millionen Euro aus – ein Plus von fast 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im vergangenen Jahr waren die Kosten für Heil- und Hilfsmittel nur um jeweils fünf Prozent gestiegen.
 
Der Report deckt auch regionale Unterschiede bei der Versorgung auf. So erhielten in Sachsen 92 Prozent der Patienten mit einer schweren Erkrankung wie Multiple Sklerose oder Parkinson eine Physiotherapie. Im Saarland hingegen erhielten nur rund die Hälfte (52 Prozent) der Erkrankten eine solche Therapie.

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