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Klimastudie: Unwetter in Deutschland werden zunehmen

München, 25.5.2011 | 17:45 | tei

Hochwasser, Stürme, Hitzeperioden - der Klimawandel beeinflusst auch die Witterungsverhältnisse in Deutschland. Einer Klimastudie nach zu urteilen, wird die Bundesrepublik zukünftig häufiger von Unwettern heimgesucht als bislang. Besonders der Osten Deutschlands ist demnach betroffen. Nach dem Jahr 2040 sollen in dieser Region verstärkt heftige Sommergewitter auftreten.

Die Zahl der Überschwemmungen in Deutschland könnte sich laut der Klimastudie künftig verdreifachen.Die Zahl der Überschwemmungen in Deutschland könnte sich laut der Klimastudie künftig verdreifachen.
Die Studie basiert auf dreijähriger Forschungsarbeit und entstand in Zusammenarbeit des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Klimaforschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), der Freien Universität Berlin und der Universität Köln. Der GDV präsentierte die Ergebnisse der Klimastudie gestern auf einer Pressekonferenz in Berlin. Heftige Stürme wie "Kyrill", der im Januar 2007 Schäden in Höhe von etwa 2,4 Milliarden Euro verursachte, sollen in Zukunft deutlich öfter auftreten.

Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird den Studienergebnissen zufolge die Anzahl der Sturmschäden um etwa 50 Prozent zunehmen. Doch auch die Hochwassergefahr steigt. Laut Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom PIK werden größere Fluten in Deutschland innerhalb der nächsten Jahrzehnte bis zu dreimal häufiger auftreten. Die Zahl der Hochwasserschäden könnte sich dadurch verdoppeln.

Die deutschen Versicherer fordern daher die Behörden auf, Regionen mit hohem Überschwemmungsrisiko nicht mehr als Bauland auszuweisen. Nach Aussage von GDV-Präsident Rolf-Peter Hoenen sind die Auswirkungen des Klimawandels zwar nicht zu verhindern, jedoch aber zumindest versicherbar. Noch immer verfügen allerdings rund 70 Prozent der deutschen Haushalte nicht über eine Versicherung gegen Elementarschäden. Dieser optionale Zusatz kann in die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung integriert werden.

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