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Zum Welttag der Meteorologie: Hochwasserprävention im Rahmen des Klimawandels

München, 22.3.2024 | 09:00 | ali

Die vergangenen Naturereignisse haben deutlich gemacht, wie verheerend die Folgen von Hochwasser sein können. Angesichts der steigenden Häufigkeit und Intensität dieser Ereignisse ist es entscheidend, sich und sein Eigentum wirksam davor zu schützen. Zum Tag der Meteorologie zeigen wir Ihnen deshalb, wie Sie sich mit einfachen Maßnahmen wirksam vor den Folgen von Überschwemmungen schützen können.

HochwasserSturmtief "Kay" und "Lambert" verursachten im Jahr 2023 Schäden in Höhe von 740 Millionen Euro.
Die Herausforderungen durch den Klimawandel und die damit verbundenen Naturkatastrophen verschärfen sich zunehmend. Das zeigt auch die kürzlich veröffentlichte Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Während die Schadenshöhe bei Sachversicherungen im Jahr 2022 noch bei 3,1 Milliarden Euro lag, verzeichnete das Jahr 2023 erneut einen nicht unerheblichen Anstieg von ungefähr 16%. Die Gesamtschäden beliefen sich demnach auf 3,6 Milliarden Euro, wovon 2,7 Milliarden Euro auf Sturm- und Hagelschäden und 900 Millionen Euro auf Überschwemmungen entfielen.

Für Haus- und Wohnungsbesitzer wird es im Zuge des Klimawandels immer wichtiger, die eigene Immobilie mithilfe von Präventionsmaßnahmen für den Ernstfall abzusichern. Folgende Tipps zur Hochwasserprävention können dabei helfen:
  • Vermeidung von Hochwassergebieten beim Bau bzw. Kauf einer Immobilie mithilfe einer präzisen Standortanalyse. Gegebenenfalls lohnt es sich sogar, einen Experten hinzuzuziehen, um mögliche Gefahrenzonen beispielsweise mithilfe der ZÜRS-Zonen ausschließen zu können. Denn dieses vom GDV entwickelte System dient primär zur Gefahreneinschätzung von Gebäuden und gibt Auskunft darüber, welchem Hochwasserrisiko das Haus je nach Standort ausgesetzt ist.
  • Berücksichtigung der Hochwassergefahr beim Bau des Hauses, z.B. durch die Erhöhung des Gebäudes beim Bau.
  • Minimierung von Wasserschäden durch Instandhaltung von Kellern und Fundamenten und das korrekte Abdichten von Türen und Fenstern. Ebenfalls sinnvoll ist eine sogenannte Rückstausicherung, bei der der Austritt von Abwasser ins Gebäude verhindert wird. Zu beachten ist, dass alle Entwässerungen richtig ins System integriert werden und die entsprechenden Rückstauklappen regelmäßig geprüft bzw. gewartet werden.
  • Nutzung von Frühwarnsystemen, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können. Hierbei können beispielsweise über den "Cell Broadcast" ohne App oder eine Registrierung frühzeitig Warnungen an sämtliche Mobilfunkgeräte verschickt werden. Wichtig ist allerdings, dass das entsprechende Mobilfunkgerät eingeschaltet ist und über das aktuellste Betriebssystem verfügt.
  • Erstellung eines Notfallplans für den Fall von Hochwasser, inklusive Evakuierungsroute und Kontaktinformationen für Rettungsdienste.

Versicherungsschutz bei Hochwasserschäden

Neben präventiven Maßnahmen ist eine Absicherung über eine Wohngebäudeversicherung sowie eine Elementarversicherung ebenfalls sinnvoll. Eine Wohngebäudeversicherung deckt in der Regel Schäden durch Feuer, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel ab. Um auch bei Schäden durch Naturgefahren, wie Starkregen, Überschwemmungen und Hochwasser abgesichert zu sein, ist eine zusätzliche Elementarversicherung notwendig. Im CHECK24 Vergleichsrechner können Sie eine Vielzahl an Tarifen vergleichen und den für Sie passenden Tarif finden.

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