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Klimaschutz-Index 2023 Deutschland fällt wegen Ökostrom-Ausbau zurück
| sho
Im Klimaschutz-Index ist Deutschland um 3 Plätze zurückgefallen und steht mit seinen Klimaschutz-Maßnahmen im internationalen Vergleich auf Platz 16. Grund für die schlechtere Platzierung ist unter anderem der schleppende Ökostrom-Ausbau.
Die Emissionsreduktion Deutschlands wurde gelobt, der schleppende Ökostrom-Ausbau angeprangert.
Die Erhebung wird jährlich von den Umweltorganisationen Germanwatch, dem New Climate Institute und dem Climate Action Network (CAN) herausgegeben. Sie vergleicht die Klimaschutzmaßnahmen von 60 Ländern und der Europäischen Union (EU). Im Ranking um den weltweit besten Klimaschutz ist Deutschland von Platz 13 auf 16 zurückgefallen. Ganz oben in der Bestenliste konnten sich Dänemark (Platz 4), Schweden (Platz 5) und Norwegen (Platz 6) platzieren. Aber auch Marokko (Platz 8) Chile (Platz 9) und Indien (Platz 10) konnten sich gute Platzierungen sichern. Die ersten 3 Plätze wurden nicht vergeben, da laut Studienverfasser kein Land genug für den Klimaschutz tut. Deutschland erhielt im Klimaschutz-Index eine gute Bewertung bei den reduzierten Treibhausgasemissionen. Auch einige klimapolitische Maßnahmen und deren Umsetzung wurden positiv bewertet. Schlechter schnitt die Bundesregierung in den Punkten Ökostrom-Ausbau, Energienutzung und Emissionen im Verkehrssektor ab. Den CO2-Anstieg im Verkehr 2021 beanstandeten sie besonders. Auch die Reaktion der Bundesregierung auf die Energiekrise bemängelten die Studienautoren. Besonders scharf kritisierten sie, dass Deutschland im Senegal oder Kolumbien nach neuen Gas- und Kohlereserven sucht, anstatt den Ausstieg aus der fossilen Energie zu forcieren. Deshalb fordern die Umweltorganisationen von Deutschland einen schnelleren Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen und keine weiteren Subventionen in diesem Bereich. Deutschland soll demnach stärker und schneller in erneuerbare Energien investieren.
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