Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
USA: Zwischenfall in Atomkraftwerk Byron setzt Tritium frei
| mbu
In einem US-amerikanischen Atomkraftwerk hat sich ein Zwischenfall ereignet. Nach Problemen mit der Energieversorgung in Block 2 des AKW Byron im Bundesstaat Illinois wurde Dampf abgelassen, der radioaktives Tritium enthielt. Wie der Betreiber Exelon mitteilte, sollte dadurch der Druck im Reaktor gesenkt und für Kühlung gesorgt werden.

Zwischenfall im Atomkraftwerk: Im Reaktor Byron in den USA wurde radioaktives Tritium freigesetzt.
Zudem seien planmäßig dieselbetriebene Notstromaggregate angesprungen, um den Meiler mit Energie zu versorgen. Byron 2 sei durch einen Defekt in einer Schaltanlage vom Stromnetz abgeschnitten worden. Exelon bezeichnete den Vorfall als "ungewöhnliches Ereignis". Dabei handelt es sich nach Angaben des Unternehmens um die niedrigste von vier Gefahrenstufen, die von den amerikanischen Nuklearbehörden festgelegt wurden. Gefahren für Anwohner und Arbeiter des Kraftwerks entstanden nach Angaben von Exelon nicht.
Eine Sprecherin der US-Atomaufsicht sagte laut Süddeutscher Zeitung, es sei zunächst unklar, wie viel Tritium freigesetzt wurde. Die Menge sei jedoch so klein, dass die Überwachungsgeräte um den Atomreaktor keine erhöhten Strahlenwerte anzeigten. Der Dampf stammte den Berichten zufolge nicht aus dem Reaktorkern, sondern aus dem Bereich der Turbinen. Das Atomkraftwerk Byron liegt rund 140 km westlich von Chicago und versorgt rund zwei Millionen Haushalte mit Strom. Es besteht aus zwei Druckwasserreaktoren, die 1985 und 1987 den Leistungsbetrieb aufnahmen. Block 1 des Kraftwerks ist von dem Defekt nicht betroffen und speist weiter Strom ins Netz ein.
Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima I war es im März 2011 nach einem Ausfall der externen Stromversorgung zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami hatte die Anlage vom Netz getrennt. Anders als in Byron konnten die Notstromaggregate nicht einspringen, weil sie durch die Flutwelle ebenfalls zerstört worden waren. In drei Reaktorblöcken kam es daraufhin zu Kernschmelzen, große Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt. Der Vorfall wurde auf der internationalen Skala für nukleare Ereignisse auf der höchsten Stufe sieben eingeordnet - diese Einstufung erhielt zuvor nur die Nuklearkatastrophe im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986.
Eine Sprecherin der US-Atomaufsicht sagte laut Süddeutscher Zeitung, es sei zunächst unklar, wie viel Tritium freigesetzt wurde. Die Menge sei jedoch so klein, dass die Überwachungsgeräte um den Atomreaktor keine erhöhten Strahlenwerte anzeigten. Der Dampf stammte den Berichten zufolge nicht aus dem Reaktorkern, sondern aus dem Bereich der Turbinen. Das Atomkraftwerk Byron liegt rund 140 km westlich von Chicago und versorgt rund zwei Millionen Haushalte mit Strom. Es besteht aus zwei Druckwasserreaktoren, die 1985 und 1987 den Leistungsbetrieb aufnahmen. Block 1 des Kraftwerks ist von dem Defekt nicht betroffen und speist weiter Strom ins Netz ein.
Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima I war es im März 2011 nach einem Ausfall der externen Stromversorgung zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami hatte die Anlage vom Netz getrennt. Anders als in Byron konnten die Notstromaggregate nicht einspringen, weil sie durch die Flutwelle ebenfalls zerstört worden waren. In drei Reaktorblöcken kam es daraufhin zu Kernschmelzen, große Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt. Der Vorfall wurde auf der internationalen Skala für nukleare Ereignisse auf der höchsten Stufe sieben eingeordnet - diese Einstufung erhielt zuvor nur die Nuklearkatastrophe im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.