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Überproduktion in Kohlekraftwerken Stromexporte haben sich verzehnfacht
Deutschland hat im vergangenen Jahr fast zehnmal so viel Strom exportiert wie noch 2011. Der Grund dafür ist vor allem die Überproduktion in den Braunkohlekraftwerken.

Deutschland exportiert immer mehr Strom ins Ausland.
53,7 Terawattstunden Strom hat Deutschland 2016 ins Ausland exportiert. Dies geht aus einem Gutachten für die Grüne Bundestagsfraktion hervor, das der Rheinischen Post vorliegt. 2011 waren es noch 6,3 Terawattstunden. Damit hat sich die Menge der Stromexporte in nur fünf Jahren fast verzehnfacht.
„Die hohen Exporte werden zumeist der schwankenden Wind- und Solarstromerzeugung angelastet“, heißt es in der Studie. Doch der Strom aus Windkraft- und Solaranlagen werde zeitweise drastisch heruntergeregelt, was bei den Braunkohlekraftwerken nicht der Fall sei. Von Betreibern und Politik wird argumentiert, dass der Strom aus den Kohlekraftwerken in Zeiten, in denen weniger Ökostrom produziert werden kann, zur Netzstabilisierung notwendig sei. „Braunkohle-Strom ist aus Sicht der Experten zur Grundlastversorgung und Netzstabilisierung heute aber weniger erforderlich“, so die Rheinische Post.
Schon jetzt entspricht der exportierte Strom der Menge, die die fünf größten deutschen Atomkraftwerke zusammen produzieren. Da die Ökostromerzeugung in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird, wird die Menge an Strom, der exportiert werden muss, ebenso steigen, wenn die Braunkohlekraftwerke nicht heruntergeregelt werden.
Braunkohlekraftwerke produzieren zu viel Strom
Bei den Stromexporten handelt es sich vor allem um Strom aus Braunkohlekraftwerken. Denn während im Zuge der Energiewende die Ökostromproduktion in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen ist, wurden die Kohlekraftwerke nicht entsprechend heruntergeregelt. Somit gab es eine deutliche Überproduktion an Strom, die immer weiter gewachsen ist.
Stromnetze sind auch ohne Kohlestrom sehr stabil
„Die hohen Exporte werden zumeist der schwankenden Wind- und Solarstromerzeugung angelastet“, heißt es in der Studie. Doch der Strom aus Windkraft- und Solaranlagen werde zeitweise drastisch heruntergeregelt, was bei den Braunkohlekraftwerken nicht der Fall sei. Von Betreibern und Politik wird argumentiert, dass der Strom aus den Kohlekraftwerken in Zeiten, in denen weniger Ökostrom produziert werden kann, zur Netzstabilisierung notwendig sei. „Braunkohle-Strom ist aus Sicht der Experten zur Grundlastversorgung und Netzstabilisierung heute aber weniger erforderlich“, so die Rheinische Post.Schon jetzt entspricht der exportierte Strom der Menge, die die fünf größten deutschen Atomkraftwerke zusammen produzieren. Da die Ökostromerzeugung in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird, wird die Menge an Strom, der exportiert werden muss, ebenso steigen, wenn die Braunkohlekraftwerke nicht heruntergeregelt werden.
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