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Stromtrassen: Neuer Entwurf des Netzentwicklungsplans vorgestellt

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Die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50 Hertz, Tennet SO und Transnet BW haben am Dienstag ihren neuen Entwurf des Netzentwicklungsplans bis 2024 vorgestellt. Wie verschiedene Medien am Dienstag berichteten, enthält dieser einige Änderungen zu den bisher vorgesehenen Stromtrassen. An den besonders umstrittenen großen Stromautobahnen halten die Netzbetreiber indes fest. Die Bundesnetzagentur muss dem neuen Entwurf noch zustimmen.
 

Hochspannungsleitungen
Die Übertragungsnetzbetreiber haben ihren geänderten Netzentwicklungsplan für neue Stromtrassen vorgestellt.
Der neue Plan wurde gegenüber der ersten Version an sieben Stellen modifiziert. Im sogenannten Korridor C wird demnach der Endpunkt verändert: Anstatt bis Goldshöfe im Ostalbkreis soll die große Stromautobahn „SuedLink“ nach Wendlingen bei Stuttgart verlaufen. Bei der Trasse aus dem Nordosten Deutschlands nach Bayern (Korridor D) werden sogar Start- und Endpunkt angepasst – sie soll künftig von Wolmirstedt (statt Bad Lauchstädt) in Sachsen-Anhalt nach Gundremmingen (statt Meitingen) verlaufen. Die weiteren Maßnahmen sollen vor allem der Netzverstärkung dienen.

Die bayerische Landesregierung lehnt die neuen Pläne für Leitungen nach Bayern ab. Auch Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bewertet einige der geplanten Stromtrassen kritisch. Die "SuedLink"-Anpassungen seien insbesondere bei der Verlängerung der Süd-Ost-Trasse nach Mecklenburg-Vorpommern eine Mogelpackung. Es solle kaschiert werden, dass die Leitung künftig in erster Linie Braunkohlestrom in den Süden transportieren soll, sagte Kemfert. Anders als der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) zweifelt sie jedoch nicht grundsätzlich am Nutzwert der Stromtrassen.

Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), zeigt sich hingegen zufrieden mit den Neuerungen. Wie der Verband mitteilte, zeige der neue Entwurf erneut, dass dringend neue Stromautobahnen gebaut werden müssten. Die Änderungen würden den Stromtransport in Regionen sicherstellen, in denen künftig Kapazitäten von Kernkraftwerken wegfallen werden. Müller appellierte zudem an Bund und Länder, allen Beteiligten mehr Planungssicherheit zu gewähren und weitere politisch bedingte Verzögerungen zu vermeiden.