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Höhere Strompreise: Debatte über Kosten durch Atomausstieg
| mbu
In Deutschland ist eine neue Debatte über die Energiepreise entbrannt. Dass der Atomausstieg höhere Strompreise mit sich bringt, ist inzwischen fast unumstritten. Unterschiedlich wird aber die Höhe der Kostensteigerungen beurteilt. Industrievertreter warnen vor Gefahren für Arbeitsmarkt und Investitionen.

Die Kosten des Atomausstiegs haben eine Strompreis-Debatte unter Deutschlands Politikern entzündet.
Die Energiewende wird die Strompreise steigen lassen - darin sind sich inzwischen die Vertreter fast aller politischen Parteien einig. Wie stark die Kosten sich erhöhen ist aber umstritten. Die Grünen gehen ebenso wie Umweltverbände von nur moderaten Preissteigerungen in Höhe von rund 0,5 Cent pro Kilowattstunde aus. Sie berufen sich auf Berechnungen von Wirtschaftsminister Brüderle, nach denen die Energiewende rund drei Milliarden Euro pro Jahr kosten soll. Andere Schätzungen aus den Regierungsparteien kommen dagegen auf vier Milliarden Euro jährlich. Auch die SPD erwartet höhere Strompreise. Die Bild am Sonntag vermeldete unter Berufung auf vertrauliche Informationen aus einem Atomkonzern, die Strompreise könnten sogar um bis zu 70 Prozent zulegen.
Auch die Finanzierung der Energiewende ist offen. Während Vertreter aus dem Regierungslager, darunter FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler und Unions-Fraktionschef Volker Kauder, Steuererhöhungen kategorisch ablehnten, denkt Finanzminister Schäuble laut Medienberichten bereits über eine höhere Brennelementesteuer nach. So sollen Einnahmeausfälle durch das Atom-Moratorium kompensiert werden. SPD-Chef Sigmar Gabriel warnte, Bürger und Unternehmen mit den Kosten der Energiewende nicht allein zu lassen. Auch Industrievertreter wiesen auf die Folgen massiver Strompreissteigerungen für Arbeitsmarkt und den Investitionen hin.
Unterdessen legte die Umweltorganisation Greenpeace eigene Berechnungen vor, nach denen Strom aus Wind- und Wasserkraft schon heute deutlich billiger sei als Kohle- oder Atomstrom. Nur Strom aus Photovoltaikanlagen sei noch deutlich teurer als konventionell erzeugte Energie. In die Berechnungen flossen auch die Kosten von Umweltschäden sowie staatliche Subventionen ein, die für Forschung und den Ausbau der einzelnen Energieträger gezahlt wurden.
Auch die Finanzierung der Energiewende ist offen. Während Vertreter aus dem Regierungslager, darunter FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler und Unions-Fraktionschef Volker Kauder, Steuererhöhungen kategorisch ablehnten, denkt Finanzminister Schäuble laut Medienberichten bereits über eine höhere Brennelementesteuer nach. So sollen Einnahmeausfälle durch das Atom-Moratorium kompensiert werden. SPD-Chef Sigmar Gabriel warnte, Bürger und Unternehmen mit den Kosten der Energiewende nicht allein zu lassen. Auch Industrievertreter wiesen auf die Folgen massiver Strompreissteigerungen für Arbeitsmarkt und den Investitionen hin.
Unterdessen legte die Umweltorganisation Greenpeace eigene Berechnungen vor, nach denen Strom aus Wind- und Wasserkraft schon heute deutlich billiger sei als Kohle- oder Atomstrom. Nur Strom aus Photovoltaikanlagen sei noch deutlich teurer als konventionell erzeugte Energie. In die Berechnungen flossen auch die Kosten von Umweltschäden sowie staatliche Subventionen ein, die für Forschung und den Ausbau der einzelnen Energieträger gezahlt wurden.
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