Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Strompreise: Debatte nach Energiegipfel neu entfacht
| mbu
Die Strompreise sorgen wieder für Aufregung. Verbraucherschützer und Wirtschaft verlangen von der Politik klare Aussagen zu den erwarteten Kostensteigerungen in den kommenden Jahren. Handelsblatt und Bild-Zeitung werfen der Kanzlerin eine "Strompreis-Lüge" vor.

Die steigenden Strompreise haben pünktlich zum Energiegipfel eine neue Diskussion entbrennen lassen.
Die Blätter rechnen vor, dass sich die Summe, die der Staat über Steuern und Abgaben bei den Stromkunden eintreibt, in den vergangenen 15 Jahren fast verzehnfacht hat. Zwar ist auch der Stromverbrauch in Deutschland gestiegen, dennoch bleibt unterm Strich eine massive Steigerung der Abgabenlast. Allein die Förderkosten für Ökostrom belasten laut Bild einen Durchschnittshaushalt mit mehr als 120 Euro jährlich - das entspricht laut bild.de eine Steigerung von 1400 Prozent seit 2001. Für das kommende Jahr erwarten die Übertragungsnetzbetreiber einen weiteren Anstieg der EEG-Umlage, mit der die Förderkosten auf die Stromkunden verteilt werden.
Hinzu kommen steigende Netzgebühren. Zudem ist auch eine neue Umlage für den Ausbau der Offshore-Windenergie im Gespräch. Privatkunden und kleine Gewerbetreibende werden durch die steigenden Abgaben besonders hart getroffen, da es für energieintensive Industriebetriebe Ausnahmeregelungen gibt. Weil diese weniger zahlen müssen, steigen die Kosten für die übrigen Verbraucher umso stärker. Mieterbund-Chef Lukas Siebenkotten verlangt deshalb von der Regierung eine klare Auskunft über zu erwartende Preissteigerungen. Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Peter Keitel, fordert Planungssicherheit bei den Strompreisen.
Kanzlerin Angela Merkel hatte beim Beschluss der Energiewende weiterhin bezahlbare Strompreise versprochen. Die Kritiker werfen ihr nun angesichts der für die kommenden Jahre prognostizierten Preissteigerungen vor, dieses Versprechen gebrochen zu haben. Allerdings gibt es auch Stimmen, die in der Energiewende nicht den alleinigen Grund für Preissteigerungen sehen. So belegt eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe den preisdämpfenden Effekt der erneuerbaren Energien zu Spitzenlastzeiten. Die EU rechnet in ihrer Energy Roadmap 2050 damit, dass die Strompreise durch einen steigenden Anteil erneuerbarer Energien nach 2030 wieder sinken und langfristig günstiger ausfallen als ohne Energiewende.
Hinzu kommen steigende Netzgebühren. Zudem ist auch eine neue Umlage für den Ausbau der Offshore-Windenergie im Gespräch. Privatkunden und kleine Gewerbetreibende werden durch die steigenden Abgaben besonders hart getroffen, da es für energieintensive Industriebetriebe Ausnahmeregelungen gibt. Weil diese weniger zahlen müssen, steigen die Kosten für die übrigen Verbraucher umso stärker. Mieterbund-Chef Lukas Siebenkotten verlangt deshalb von der Regierung eine klare Auskunft über zu erwartende Preissteigerungen. Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Peter Keitel, fordert Planungssicherheit bei den Strompreisen.
Kanzlerin Angela Merkel hatte beim Beschluss der Energiewende weiterhin bezahlbare Strompreise versprochen. Die Kritiker werfen ihr nun angesichts der für die kommenden Jahre prognostizierten Preissteigerungen vor, dieses Versprechen gebrochen zu haben. Allerdings gibt es auch Stimmen, die in der Energiewende nicht den alleinigen Grund für Preissteigerungen sehen. So belegt eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe den preisdämpfenden Effekt der erneuerbaren Energien zu Spitzenlastzeiten. Die EU rechnet in ihrer Energy Roadmap 2050 damit, dass die Strompreise durch einen steigenden Anteil erneuerbarer Energien nach 2030 wieder sinken und langfristig günstiger ausfallen als ohne Energiewende.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.