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Strompreise Börsenstrompreis fällt auf Vorkrisenniveau

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Die Großhandelspreise für Strom sind zum ersten Mal seit Wochen wieder auf das Niveau vor der Energiekrise gesunken. Grund dafür sind unter anderem die ebenfalls sinkenden Preise an der Gasbörse. Dennoch zeigt sich bei den Verbraucherpreisen noch keine Entspannung.

Strombörse
Eine neue EU-Regelung könnte auch die Strompreise für Verbraucher senken.
Auf dem Terminmarkt der Strombörse EEX kostete die Megawattstunde Strom am Dienstag 192 Euro und somit so wenig wie lange nicht mehr. Ein Grund sind die ebenfalls fallenden Preise im Gasgroßhandel. Für November werden allerding schon wieder Strompreise von 345 Euro pro MWh gehandelt. Nach Januar erwarten Marktexperten dann wieder fallende Preise. Die Lage wird weiter angespannt bleiben, da bei aktuellem Energiemangel gleichzeitig ein erhöhter Strombedarf besteht, etwa durch die wachsende Elektromobilität. Verbraucher*innen können sich zunächst nicht auf sinkende Strompreise freuen, da Versorger ihren Strom weiterhin zu hohen Einkaufspreisen kaufen müssen. Auch das sogenannte Merit-Order-Prinzip sorgt derzeit noch für hohe Strompreise, da es den Strompreis unmittelbar an den Gaspreis koppelt. Demnach wird der Strompreis durch die teuerste Art der Stromerzeugung bestimmt. Durch die hohen Gaspreise sind derzeit Gaskraftwerke die teuersten Stromproduzenten. Diesen Teufelskreis soll nun die von der EU beschlossene Übergewinn-Regelung durchbrechen. Energieproduzenten werden künftig dazu verpflichtet, ihre Übergewinne an den Staat abzugeben, so sollen Verbraucher*innen entlastet werden.

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