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Strompreisanstieg nicht zwingend BEE-Vorschläge für günstigere EEG-Umlage

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Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) schlägt vor, die Industrieprivilegien für stromintensive Unternehmen künftig aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren. Außerdem empfiehlt der Verband, anstatt einer Stromsteuer, eine Abgabe für CO2-Emissionen. Dies geht aus einem Positionspapier vom vergangenen Freitag hervor.
 

BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk - Copyright: BEE/Silke Reents
"Eine Kohlendioxidbepreisung würde endlich die wahren Kosten zeigen", so BEE-Geschäftsführer Falk. Copyright: BEE
„Die Erneuerbaren Energien werden immer günstiger und diese Kostenvorteile sollen auch stärker bei den privaten Stromkunden ankommen“, begründet BEE-Geschäftsführer Hermann Falk die Vorschläge. Immer weniger stromintensive Industriebetriebe würden die volle EEG-Umlage zahlen.  „Die Subventionierung der stromintensiven Industrie ist jedoch keine Aufgabe der Stromkunden oder des EEG-Kontos“, erklärt Falk weiter.

EEG-Rabatte für die Industrie soll der Bund finanzieren

Würden die Industrieprivilegien künftig direkt über den Bundeshaushalt finanziert, könnten rund fünf Milliarden Euro mehr auf dem EEG-Konto bleiben, über das Einnahmen und Ausgaben der EEG-Umlage finanziert werden. Der Kontostand wird bei der Berechnung für die EEG-Umlage des Folgejahrs berücksichtigt. Die EEG-Umlage könnte auf diese Weise rund 1,4 Cent pro Kilowattstunde günstiger ausfallen.
 

Stromsteuer belastet auch klimafreundliche Energie

Die zweite Forderung des BEE setzt bei der Stromsteuer an: Sie soll durch eine CO2-Bepreisung fossiler Stromerzeugung ersetzt werden, heißt es im Positionspapier des Verbandes. „Eine Kohlendioxidbepreisung würde endlich die wahren Kosten zeigen“, sagte Falk. Er hält es für paradox, dass eine Endenergiesteuer gleichermaßen auf „sauberen wie schmutzigen Strom“ entrichtet werde. Würden jedoch CO2-Emissionen mit einer Abgabe belegt, würde dies die Kosten der fossilen Energieträger offenlegen. Zudem würde der ursprüngliche Zweck der Stromsteuer als Ökosteuer eingehalten.
 

BEE schätzt die EEG-Umlage 2017 auf durchschnittlich 6,8 Cent

Die endgültige Höhe der EEG-Umlage für das kommende Jahr wird Ende der Woche von den Übertragungsnetzbetreibern bekannt gegeben. Derzeit zahlen Stromkunden mit ihrer Rechnung eine Umlagehöhe von 6,35 Cent pro Kilowattstunde. Der BEE erwartet für 2017 bislang eine EEG-Umlage in Höhe von 6,7 bis 6,9 Cent pro Kilowattstunde – im Mittelwert bei 6,8 Cent. Der Anstieg müsste jedoch nicht zwangsläufig zu höheren Strompreisen führen, denn die sinkenden Einkaufspreise an der Leipziger Stromböse würden die höhere Ökostrom-Umlage wieder ausgleichen, erklärt Falk.
 

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