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Stromnetz: Brüderle will Ausbau beschleunigen
| mbu
Bundeswirtschaftsminister Brüderle will den Ausbau des Stromnetzes vorantreiben. Durch eine Gesetzesänderung will der FDP-Politiker die Genehmigungsverfahren beschleunigen. Die Behörden sollen die Energiekonzerne in Zukunft zu teuren Erdkabeln zwingen können.

Freileitungen sind unbeliebt. Notfalls sollen die Kabel unter der Erde verlegt werden müssen.
Wirtschaftsminister Brüderle will Klarheit schaffen: In Zukunft sollen die Stromkonzerne ihre Hochspannungsleitungen unterirdisch verlegen müssen, wenn die örtlichen Behörden das verlangen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. Ein entsprechendes Gesetz soll im April in Kraft treten. Dabei geht es zunächst um vier Pilotprojekte zum Ausbau des Stromnetzes, die 2009 beschlossen wurden. Bisher gilt lediglich eine "Kann"-Vorschrift - mit der Folge, dass sich Energiekonzerne und Genehmigungsbehörden um die Auslegung streiten. Brüderles Ministerium sieht deshalb einen Stillstand in den Genehmigungsverfahren.
Erdkabel sind bei den Stromanbietern unbeliebt, denn die Kosten liegen deutlich höher als bei Freileitungen. Anwohner von geplanten Hochspannungsleitungen befürchten dagegen einen Wertverlust ihrer Häuser und Grundstücke, Nachteile für das Landschaftsbild und Gesundheitsschäden durch die elektromagnetische Strahlung der Freileitungen. Bürgerinitiativen kämpfen an vielen Orten gegen den Bau neuer Hochspannungstrassen. Mit seinem Vorstoß will Brüderle laut Focus "die gesellschaftliche Akzeptanz des Leitungsbaus fördern" und die "betroffenen Menschen ernst nehmen". Die Kosten des Netzausbaus dürften dadurch allerdings weiter steigen.
Bis zu 3.600 Kilometer neue Stromleitungen sind bis 2020 erforderlich, um das Netz fit zu machen für die zunehmenden Energiemengen aus erneuerbaren Quellen, so eine Studie der Deutschen Energieagentur vom vergangenen November. Denn der grüne Strom entsteht hauptsächlich in Windparks vor den norddeutschen Küsten oder in Solarzellen auf süddeutschen Hausdächern - weit weg von den Steckdosen vieler Verbraucher. Zudem müssen die Schwankungen in der Produktion, zum Beispiel bei Sturm, durch einen verstärkten Stromhandel und durch Speicherkraftwerke ausgeglichen werden. Auch dafür sind zusätzliche Transportkapazitäten nötig.
Erdkabel sind bei den Stromanbietern unbeliebt, denn die Kosten liegen deutlich höher als bei Freileitungen. Anwohner von geplanten Hochspannungsleitungen befürchten dagegen einen Wertverlust ihrer Häuser und Grundstücke, Nachteile für das Landschaftsbild und Gesundheitsschäden durch die elektromagnetische Strahlung der Freileitungen. Bürgerinitiativen kämpfen an vielen Orten gegen den Bau neuer Hochspannungstrassen. Mit seinem Vorstoß will Brüderle laut Focus "die gesellschaftliche Akzeptanz des Leitungsbaus fördern" und die "betroffenen Menschen ernst nehmen". Die Kosten des Netzausbaus dürften dadurch allerdings weiter steigen.
Bis zu 3.600 Kilometer neue Stromleitungen sind bis 2020 erforderlich, um das Netz fit zu machen für die zunehmenden Energiemengen aus erneuerbaren Quellen, so eine Studie der Deutschen Energieagentur vom vergangenen November. Denn der grüne Strom entsteht hauptsächlich in Windparks vor den norddeutschen Küsten oder in Solarzellen auf süddeutschen Hausdächern - weit weg von den Steckdosen vieler Verbraucher. Zudem müssen die Schwankungen in der Produktion, zum Beispiel bei Sturm, durch einen verstärkten Stromhandel und durch Speicherkraftwerke ausgeglichen werden. Auch dafür sind zusätzliche Transportkapazitäten nötig.
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