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Strommarkt Deutschland: 50Hertz prognostiziert Spaltung in Nord und Süd
| rar
Laut Netzbetreiber 50Hertz könnte sich der deutsche Strommarkt künftig in zwei Preiszonen aufteilen: Nord- und Süddeutschland. Der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom Montag zufolge warnte Boris Schucht, Vorsitzender der Geschäftsführung des Netzbetreibers 50 Hertz, im Rahmen eines Vortrags vor zwei Preiszonen in der Bundesrepublik. Sollte sich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) weiterhin querstellen, sei ein ungeteilter Strommarkt nicht mehr wirtschaftlich. Grund dafür sei, dass die süddeutschen Stromengpässe zunehmend teurer würden, weil immer häufiger Reserveleistung zugekauft werden muss.

Der deutsche Strommarkt steht laut Prognose von Netzbetreiber 50Hertz vor einer Marktspaltung in Nord und Süd.
Strom in Norddeutschland würde auch aufgrund der vielen regionalen Windparks zunehmend günstiger werden, während die Preise im Süden steigen würden, sagte Schucht. Auch eine Studie der Europäischen Union (EU) kommt zu dem Ergebnis, dass dem deutschen Strommarkt aufgrund der Preisunterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland eine Spaltung droht, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.
Seehofer hatte in den vergangenen Wochen angekündigt, die „Monstertrassen“ verhindern zu wollen. Die Grünen kritisieren die starre Haltung Seehofers. Deren Vize-Fraktionsvorsitzender Oliver Krischer kritisiert gegenüber der SZ, dass der „Rest der Republik für die Eskapaden des bayerischen Ministerpräsident Seehofer zahlt“. Auch der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) wirft Seehofer vor, Politik gegen sein eigenes Land zu machen. Seehofer treibe die Deindustrialisierung voran.
Die bayerische Landesregierung in München reagierte indes gelassen auf die Debatte: Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sagte der SZ am Sonntag, dass mit immer wieder mit einem solchen Szenario gedroht werde. In jedem Fall müsse die Bundesregierung, an welcher die CSU beteiligt sei, einer Marktaufteilung erst zustimmen. Die neuen Stromtrassen werde sie gründlich prüfen, weil deren Bau massiv in die Natur eingreifen würde.
Seehofer hatte in den vergangenen Wochen angekündigt, die „Monstertrassen“ verhindern zu wollen. Die Grünen kritisieren die starre Haltung Seehofers. Deren Vize-Fraktionsvorsitzender Oliver Krischer kritisiert gegenüber der SZ, dass der „Rest der Republik für die Eskapaden des bayerischen Ministerpräsident Seehofer zahlt“. Auch der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) wirft Seehofer vor, Politik gegen sein eigenes Land zu machen. Seehofer treibe die Deindustrialisierung voran.
Die bayerische Landesregierung in München reagierte indes gelassen auf die Debatte: Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sagte der SZ am Sonntag, dass mit immer wieder mit einem solchen Szenario gedroht werde. In jedem Fall müsse die Bundesregierung, an welcher die CSU beteiligt sei, einer Marktaufteilung erst zustimmen. Die neuen Stromtrassen werde sie gründlich prüfen, weil deren Bau massiv in die Natur eingreifen würde.
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