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Strom Stromverbrauch wird steigen
| jha
Wenn Deutschland bis 2050 klimaneutral werden soll, wird deutlich mehr Strom benötigt, um fossile Energieträger zu ersetzen.

Die zunehmende Effizienz von Elektrogeräten und Lampen bremst den Anstieg des Stromverbrauchs etwas aus.
Es ist noch ein weiter Weg bis zur angestrebten Klimaneutralität 2050. Eine neue Studie zeigt auf, dass der deutsche Strombedarf stark steigen wird. Um 60 Prozent im Vergleich zu 2018 müsste der Verbrauch durch den Umstieg von Öl und Gas etwa auf elektrische Energie klettern. Zusätzlich müsste dieser komplett aus regenerativen Quellen gedeckt werden, laut einer Berechnung mehrerer Institute für die Denkfabriken Agora Energiewende und Verkehrswende sowie die Stiftung Klimaneutralität. Bereits 2030 liegt der Stromverbauch der Studie nach höher, als das Wirtschaftsministerium in einem aktuellen Gesetzentwurf zum Ökostrom-Ausbau annimmt. Der Entwurf nimmt 580 TWh Stromverbrauch an. 2018 lag der Bruttostromverbrauch bei 595 Terawattstunden (TWh), das entspricht 595 Milliarden Kilowattstunden. Wenn der Klimaschutz im notwendigen Tempo vorangehe, wären es 2030 schon 643 TWh, heißt es in der Studie. Mehr Autos und Heizungen müssen elektrisch betrieben werden statt mit Öl oder Gas. Bis 2050 dürften Öl, Kohle und Erdgas überhaupt keine Rolle mehr spielen. Wasserstoff müsste als Energieträger hergestellt werden. Dafür wird viel Strom benötigt - die Experten kommen auf 962 TWh und damit rund 62 Prozent mehr als 2018. Bremsend wirkten sich die steigende Effizienz etwa von Elektrogeräten sowie Lampen aus. Derzeit berät der Bundestag über eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Für 2030 geht der Entwurf von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) von 580 TWh Stromverbrauch aus. Das halten viele Energieverbände für zu niedrig. Im Entwurf wird allerdings auf Unsicherheiten aufmerksam gemacht - die Prognose werde regelmäßig neu bewertet und gegebenenfalls geändert. Die SPD hat bereits zahlreiche Anpassungswünsche angemeldet.
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