Strom Digitalisierung als Hilfe für die Energiewende
| jha
Die Stromversorgung der Zukunft wird digital. Doch ein solches System ist ohne Resilienzstrategie anfällig für Blackouts.

Für ein digitalisiertes Energiesystem ist eine Resilienzstrategie notwendig.
Wissenschaftler schlagen Strategien vor, wie ein zunehmend digitaleres Energiesystem resilient gegen Fehler und Angriffe wird. Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Akademieunion) sehen die Digitalisierung als Hilfe für die Energiewende, zugleich warnen sie aber vor möglichen Risiken durch noch unbekannte Störereignisse. Sie raten deswegen im Akademien-Projekt „Energiesysteme der Zukunft“ (Esys) zu einer Resilienzstrategie. Ohne diese drohe eine steigendes Blackout Risiko. Die Stromversorgung der Zukunft werde zunehmend digital. Ohne Vernetzung, Automatisierung und intelligente Steuerung sei die klimafreundliche Strom Versorgung laut der Forscher nicht möglich. Zeitgleich entstünden damit neue Fehlerquellen und Angriffsflächen. Schon heute stellten technische Defekte, Softwarefehler oder Cyberattacken eine immer größer werdende Herausforderung bei der Stromversorgung dar. Die zunehmenden Wechselwirkungen zwischen elektrischem Energiesystem und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) könnten ohne passende Konzepte zu bisher noch nicht bekannten Störereignissen führen, die im schlimmsten Fall großflächige und mehrstündig dauernde Stromausfälle verursachen. Die Handlungsoptionen reichen von technischen und regulatorischen Maßnahmen über die systemische Entwicklung von Cyber-Sicherheit bis hin zu Bildungskampagnen, ökonomischen Anreizen und Monitoringmaßnahmen.
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