Strom Bayern muss vermehrt Strom importieren
| jha
Seit 2018 kann Bayern seinen Strombedarf mit seiner eigenen Stromproduktion nicht mehr decken. Laut einer Studie des Ökoinstituts kann der Anteil des importierten Stroms durch eine geänderte Politik gesenkt werden.

Bayern wird zukünftig eine große Menge Strom von außen beziehen müssen. Wieviel Strom importiert werden muss, das hängt von dem Ausbau der nächsten Jahre ab. Ändert sich die Energiepolitik nicht, dann muss Bayern laut dem Szenario des Ökoinstituts 2035 im Jahresdurchschnitt fast 40 Prozent seines Stroms importieren. Auch im günstigsten Szenario läge der Anteil an importierten Strom bei noch 30 Prozent. Hier wäre ein gleichzeitiger Gas- und Windkraftausbau geplant. Im Winter, wenn die Sonne nicht so viel scheint, braucht Bayern am meisten Strom. Nur der Zubau von Photovoltaik reiche für die Versorgungssicherheit nicht aus. Die Grünen sprechen sich erneut gegen die 10H-Abstandsregel bei der Windkraft in Bayern aus. Vor allem in Südbayern fordern sie mehr Windräder. Die vom Ökoinstitut angenommenen drei bis sechs Gigawatt Leistung entsprächen 1.000 bis 2.000 zusätzlichen Windrädern in ganz Bayern.
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