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Statistikamt: Strompreise haben sich seit 2000 fast verdoppelt
| rar
Verbraucher in Deutschland zahlen heutzutage durchschnittlich etwa 92 Prozent mehr für Strom als noch im Jahr 2000. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Stromintensive Unternehmen zahlen indes nur etwa 76 Prozent mehr für elektrische Energie. Gleichzeitig sanken jedoch die Großhandelspreise für Strom in den vergangenen 14 Jahren um vier Prozent. Sowohl Verbraucher als auch Industrie profitieren demnach bislang nicht von den günstigen Preisen an der Leipziger Strombörse.

Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes haben sich deutsche Strompreise seit 2000 nahezu verdoppelt.
Ihren höchsten Stand erreichten die Preise an der Strombörse der Behörde zufolge jedoch im Juli 2008. Damals lagen die Großhandelsstrompreise etwa 61 Prozent über denen des Jahres 2000. Wie das Statistikamt mitteilte, wurden die Preise damals durch die enorme Stromnachfrage auf den Rohstoffmärkten und Konflikte im Nahen Osten befeuert. Die Privathaushalte konnten jedoch von ihren langfristigen Verträgen profitieren und zahlten lediglich 41 Prozent mehr als im Referenzjahr.
Mit dem Beginn der Wirtschaftskrise fielen die Börsenstrompreise jedoch in den Keller. Gleichzeitig sorgte die steigende Produktion erneuerbarer Energien für einen Stromüberschuss. Die Endpreise für Privathaushalte stiegen seit 2008 dennoch um rund 36 Prozent, die Industrie zahlte sogar rund 38 Prozent mehr. Zusätzlich wurden seitdem die Stromsteuer und diverse Umlagen erhöht beziehungsweise neu eingeführt.
Im kommenden Jahr könnte zumindest die EEG-Umlage erstmals sinken, da das Konto, auf dem die Übertragungsnetzbetreiber sämtliche Einnahmen und Ausgaben für die Ökostrom-Förderung verwalten, mit rund 1,4 Milliarden Euro deutlich im Plus rangiert. In den vergangenen Jahren hatte das Konto regelmäßig ein dickes Minus ausgewiesen - was wiederum die EEG-Umlage für das jeweilige Folgejahr nach oben trieb. Ob die Stromanbieter allerdings die eventuell geringere Ökostrom-Abgabe tatsächlich an ihre Kunden weitergeben, bleibt indes abzuwarten.
Mit dem Beginn der Wirtschaftskrise fielen die Börsenstrompreise jedoch in den Keller. Gleichzeitig sorgte die steigende Produktion erneuerbarer Energien für einen Stromüberschuss. Die Endpreise für Privathaushalte stiegen seit 2008 dennoch um rund 36 Prozent, die Industrie zahlte sogar rund 38 Prozent mehr. Zusätzlich wurden seitdem die Stromsteuer und diverse Umlagen erhöht beziehungsweise neu eingeführt.
Im kommenden Jahr könnte zumindest die EEG-Umlage erstmals sinken, da das Konto, auf dem die Übertragungsnetzbetreiber sämtliche Einnahmen und Ausgaben für die Ökostrom-Förderung verwalten, mit rund 1,4 Milliarden Euro deutlich im Plus rangiert. In den vergangenen Jahren hatte das Konto regelmäßig ein dickes Minus ausgewiesen - was wiederum die EEG-Umlage für das jeweilige Folgejahr nach oben trieb. Ob die Stromanbieter allerdings die eventuell geringere Ökostrom-Abgabe tatsächlich an ihre Kunden weitergeben, bleibt indes abzuwarten.
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