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Smart Meter Warum sich intelligente Stromzähler oft verzählen
Smart Meter verzählen sich oft. Dies hat eine Studie der Fachhochschule Amsterdam ergeben, von der der SWR am Donnerstag berichtete. Einige der intelligenten Stromzähler haben einen Verbrauch gemessen, der sechs Mal über dem tatsächlichen Wert lag.

Intelligente Stromzähler messen den Verbrauch oftmals nicht korrekt.
Für die Studie wurden neun Smart Meter von unterschiedlichen Herstellern überprüft. Alle entsprachen den aktuellen europäischen Standards. Die Messungen wurden dann mit Werten verglichen, die Drehstromzähler gemessen haben. Zum Teil lagen die Ergebnisse der intelligenten Zähler bis zu 30 Prozent unter den tatsächlichen Werten. Häufiger jedoch hätten sich die Smart Meter zulasten der Stromkunden verrechnet, berichtet der SWR.
Störungen im Stromkreis führen zu fehlerhaften Messungen
Grund für die fehlerhaften Ergebnisse sind den niederländischen Forschern zufolge Störungen im Stromkreis, die durch Elektronik ausgelöst werden, die oftmals in modernen Verbrauchsgeräten enthalten ist. Verbraucherschützer zeigen sich alarmiert. Diese Ergebnisse habe niemand erwartet, sagte Thomas Engelke, Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, dem SWR. Wichtig sei die Qualität der Smart Meter, doch auf diese haben die Stromkunden keinen Einfluss. Denn für den Einbau und die Auswahl des Modells ist der jeweilige Messstellenbetreiber zuständig. In der Regel sind das die Stadtwerke.Kunden können ihren Stromzähler überprüfen lassen
Engelke empfiehlt Kunden, die schon ein Smart Meter haben, ihren Verbrauch zu prüfen. "Wenn Sie zum Beispiel einen Ein-Personen-Haushalt haben, der im Schnitt 2.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch hat und Sie haben auf einmal 10.000 Stunden, dann kann irgendetwas nicht stimmen“, so Engelke. In solchen Fällen kann man vom Stromanbieter verlangen, dass er den Zähler überprüft. Wird tatsächlich eine Abweichung gefunden, wird der Stromzähler ausgetauscht. In diesem Fall werden dem Kunden die Kosten für die Überprüfung erstattet – ist alles in Ordnung, muss der Kunde allerdings selbst für die Kosten aufkommen.Stromerbrauch sollte sich nach Einbau des Smart Meters nicht signifikant ändern
Um Ihren Verbrauch zu überprüfen, werfen Sie am besten einen Blick auf Ihre alten Stromrechnungen. Ist der Stromverbrauch über die Jahre konstant gewesen und an Ihren Lebensumständen hat sich wenig geändert, sollte es auch nach dem Einbau eines Smart Meters keine gravierenden Änderungen geben. Sie können sich auch an folgenden Richtwerten orientieren – die allerdings je nach Gewohnheiten stark variieren können:- Single: ca. 2.000 kWh/Jahr
- Paar: ca. 3.500 kWh/Jahr
- Familie: ca. 5.000 kWh/Jahr
- Familie mit Einfamilienhaus: ca. 8.000 kWh/Jahr
Smart Meter sollen bis 2030 flächendeckend eingebaut werden
Bislang sind nur wenige Kunden von der Einbaupflicht für Smart Meter betroffen. Anfang des Jahres wurde mit dem Einbau der intelligenten Stromzähler bei Kunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 10.000 Kilowattstunden begonnen. Der großflächige Einbau soll im Rahmen der Digitalisierung der Energiewende bis 2030 erfolgen.Weitere Nachrichten über Strom

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