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Nordsee-Windpark: RWE legt Großprojekt auf Eis
| tei
162 Windräder mit einer Leistung von insgesamt 1.000 Megawatt sollen eine Million Haushalte mit Strom versorgen - nun steht das ambitionierte Großprojekt "Innogy Nordsee 1" von RWE vor dem Aus. Wie das Handelsblatt berichtet, liegen die Pläne für den drei Milliarden Euro schweren Bau des Windparks vor der Nordseeinsel Juist vorerst auf Eis. Grund sind unklare Haftungsregelungen - die Bundesregierung konnte bislang keine rechtliche Basis für den Ausbau der Windkraft schaffen.

Offshore-Windpark: RWE hat die Pläne für sein Großprojekt in der Nordsee vorerst gestoppt.
Ursprünglich sollte das Großprojekt in der zweiten Jahreshälfte 2012 auf den Weg gebracht werden, sagte Hans Bünting dem Handelsblatt. Bünting ist Chef der RWE-Tochter Innogy, die bei dem Konzern für erneuerbare Energien zuständig ist. Eine endgültige Entscheidung werde sich nun mindestens bis Anfang des neuen Jahres hinziehen. Unter anderem wolle RWE noch ein geplantes Gesetz abwarten, welches die Haftung bei verspätetem Anschluss ans Stromnetz regeln soll.
Bünting äußerte gegenüber der Zeitung Zweifel, dass der neue RWE-Chef Peter Terium die notwendigen Mittel für den Bau freigibt, sofern die Rahmenbedingungen nicht klar geregelt sind. Solange die Haftungsfrage für Netzbetreiber bei Verzögerungen und Ausfällen nicht klar sei, würde der Konzern-Vorstand kein neues Projekt genehmigen, so Bünding. Der Energieriese fürchtet laut Handelsblatt, auf einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe sitzen zu bleiben - nämlich dann, wenn die Anlage zu spät ans Netz angeschlossen wird und die Stromproduktion daher gestoppt werden muss. RWE ist in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind: Der erste Offshore-Windpark "Nordsee Ost" nimmt seinen Dienst erst mit anderthalbjähriger Verspätung im Jahr 2013 auf, weil der zuständige Netzbetreiber Tennet die Windräder nicht ans Netz anschließen kann.
Wie eine RWE-Sprecherin der Nachrichtenagentur Reuters sagte, wurden jedoch bereits Aufträge für den geplanten Offshore-Windpark ausgeschrieben. Bereits im April hatte RWE vom zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie die Genehmigung für den Bau erhalten. Das RWE-Projekt ist von zentraler Bedeutung für die Energiewende in Deutschland. Bis 2020 sollen nach den Plänen der Bundesregierung insgesamt 2.000 Windräder mit einer Gesamtleistung von 10.000 Megawatt auf See errichtet sein - der geplante RWE-Windpark würde allein bereits ein Zehntel der Leistung liefern.
Bünting äußerte gegenüber der Zeitung Zweifel, dass der neue RWE-Chef Peter Terium die notwendigen Mittel für den Bau freigibt, sofern die Rahmenbedingungen nicht klar geregelt sind. Solange die Haftungsfrage für Netzbetreiber bei Verzögerungen und Ausfällen nicht klar sei, würde der Konzern-Vorstand kein neues Projekt genehmigen, so Bünding. Der Energieriese fürchtet laut Handelsblatt, auf einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe sitzen zu bleiben - nämlich dann, wenn die Anlage zu spät ans Netz angeschlossen wird und die Stromproduktion daher gestoppt werden muss. RWE ist in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind: Der erste Offshore-Windpark "Nordsee Ost" nimmt seinen Dienst erst mit anderthalbjähriger Verspätung im Jahr 2013 auf, weil der zuständige Netzbetreiber Tennet die Windräder nicht ans Netz anschließen kann.
Wie eine RWE-Sprecherin der Nachrichtenagentur Reuters sagte, wurden jedoch bereits Aufträge für den geplanten Offshore-Windpark ausgeschrieben. Bereits im April hatte RWE vom zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie die Genehmigung für den Bau erhalten. Das RWE-Projekt ist von zentraler Bedeutung für die Energiewende in Deutschland. Bis 2020 sollen nach den Plänen der Bundesregierung insgesamt 2.000 Windräder mit einer Gesamtleistung von 10.000 Megawatt auf See errichtet sein - der geplante RWE-Windpark würde allein bereits ein Zehntel der Leistung liefern.
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