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RWE-Chef will unrentable AKWs abschalten

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Der Energiekonzern RWE will offenbar seine Atomkraftwerke vorzeitig vom Netz nehmen, wenn der Börsenstrompreis weiterhin auf dem aktuell niedrigen Niveau stagniert. Vorstandschef Peter Terium sagte Medienberichten vom Dienstag zufolge, dass die Kernkraftwerke ansonsten roten Zahlen schreiben würden, sollten die Strompreise weiter fallen. Er fordert von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) deshalb eine zügige Reform des gesamten Strommarkts.
 

Kühlturm eines Atomkraftwerks
RWE will Kernkraftwerke abschalten, wenn die Strompreise an der Börse weiter fallen
Die operativen Kosten für den Betrieb der Kernkraftwerke seien derzeit so hoch, dass die Gewinnmargen immer kleiner würden. Die Energieversorger befänden sich deshalb in der schlimmsten Strukturkrise ihrer Geschichte, sagte Terium auf der diesjährigen Handelsblatt Jahrestagung. Ohne eine faire und funktionierende Marktordnung werde die Energiewende scheitern. Der Staat dürfe nicht länger die Gewinne abschöpfen, während die Energieversorger alle Risiken trügen. Er könne es vor seinen Aktionären nicht verantworten, beim Betrieb der AKWs täglich Geld zu verlieren, sagte Terium weiter.

Gabriel hat indessen angekündigt, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) noch bis zum Sommer grundlegend reformieren zu wollen. Das geht aus einem Eckpunktepapier hervor, über das Medien am vergangenen Wochenende berichteten. Offiziell vorgestellt werden sollen die Vorschläge am Mittwoch. Unter anderem ist darin die Senkung der Einspeisevergütung für Solar- und Windkraft vorgesehen.

EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) lobte indes die Pläne des deutschen Wirtschaftsministers. Dennoch hält er sie für unzureichend, um die Strompreise in naher Zukunft „auf ein vertretbares Niveau zu bringen“, wie Medien den deutschen EU-Kommissar zitieren. Oettinger schlägt vor, zusätzlich die Steuern auf den Stromverbrauch zu reduzieren.