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Ökostromförderung: EEG-Umlage-Konto rutscht bereits im Juni ins Minus
| mbu
Die Subventionen für Ökostrom entwickeln sich für Stromkunden zu einem immer größeren Kostenfaktor. Das Konto, auf dem die Einnahmen und Ausgaben für die Ökostromförderung verbucht werden, rutschte laut Mitteilung der Übertragungsnetzbetreiber bereits im Juni in den negativen Bereich - und damit einen Monat früher als im Vorjahr. Ein Anstieg der EEG-Umlage, mit der Förderkosten auf die Stromverbraucher verteilt werden, wird so immer wahrscheinlicher.

Sonnenenergie-Nutzung: Die Ausgeben für die EEG-Umlage zur Ökostromförderung steigen.
Auf dem Konto werden die Einnahmen durch EEG-Umlage sowie Vermarktung des Ökostroms an der Börse den Ausgaben für Subventionszahlungen und Verwaltung gegenübergestellt. Es ist prinzipiell nicht ungewöhnlich, dass dieses Konto im Sommer ins Minus rutscht, da in den sonnenreichen Monaten besonders viel hoch geförderter Solarstrom ins Netz eingespeist wird. Die weniger ertragreichen Wintermonate gleichen das in der Regel aus. Doch die roten Zahlen wurden 2012 ungewöhnlich früh erreicht.
Ein Grund: Die Preise an der Strombörse sinken - unter anderem wegen der zunehmenden Ökostrommenge. Die Ökostrom-Produzenten erhalten aber eine garantierte Einspeisevergütung. Die Folge: Die Differenz, die als Förderung bezahlt werden muss, steigt dadurch. Zudem wird immer mehr grüner Strom eingespeist, was die Ausgaben ebenfalls nach oben treibt. Lagen die Ausgaben für die Ökstromförderung im Juni 2011 noch bei rund 1,6 Milliarden Euro, waren es im Juni 2012 bereits knapp 2,17 Milliarden Euro.
Die Übertragungsnetzbetreiber erwarten daher, dass die EEG-Umlage von derzeit 3,59 Cent pro Kilowattstunde plus Mehrwertsteuer 2013 auf vier bis fünf Cent erhöht werden muss. Hinzu kommt: Sollte das Konto am Jahresende im Minus abschließen, müsste auch dieser Fehlbetrag von der Verbrauchern ausgeglichen werden. Verbraucherschützer und Sozialverbände warnen angesichts der Entwicklung der Stromkosten vor einer zunehmenden Energiearmut. Kritiker des EEG-Fördersystems bemängeln aber auch, dass die Kosten für private Verbraucher und kleine Gewerbebetriebe durch Ausnahmeregelungen für große Industrieunternehmen unnötig in die Höhe getrieben würden.
Ein Grund: Die Preise an der Strombörse sinken - unter anderem wegen der zunehmenden Ökostrommenge. Die Ökostrom-Produzenten erhalten aber eine garantierte Einspeisevergütung. Die Folge: Die Differenz, die als Förderung bezahlt werden muss, steigt dadurch. Zudem wird immer mehr grüner Strom eingespeist, was die Ausgaben ebenfalls nach oben treibt. Lagen die Ausgaben für die Ökstromförderung im Juni 2011 noch bei rund 1,6 Milliarden Euro, waren es im Juni 2012 bereits knapp 2,17 Milliarden Euro.
Die Übertragungsnetzbetreiber erwarten daher, dass die EEG-Umlage von derzeit 3,59 Cent pro Kilowattstunde plus Mehrwertsteuer 2013 auf vier bis fünf Cent erhöht werden muss. Hinzu kommt: Sollte das Konto am Jahresende im Minus abschließen, müsste auch dieser Fehlbetrag von der Verbrauchern ausgeglichen werden. Verbraucherschützer und Sozialverbände warnen angesichts der Entwicklung der Stromkosten vor einer zunehmenden Energiearmut. Kritiker des EEG-Fördersystems bemängeln aber auch, dass die Kosten für private Verbraucher und kleine Gewerbebetriebe durch Ausnahmeregelungen für große Industrieunternehmen unnötig in die Höhe getrieben würden.
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