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Ökostrom: Wissenschaftler fordern Ausbau-Moratorium
| mbu
Deutschland sollte beim Ausbau der erneuerbaren Energien auf die Bremse treten - das empfehlen zumindest Wissenschaftler des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). Sie raten der Bundesregierung zu einem Ausbau-Moratorium und warnen vor hohen Kosten durch einen ungebremsten Zubau.

Ein Ausbau-Moratorium für Ökostrom empfehlen Wissenschaftler, weil neue Leitungen fehlen.
Grund sind Defizite beim Bau neuer Stromleitung und Stromspeicher in Deutschland sowie bei der Vernetzung mit den Nachbarländern. Manuel Frondel, Leiter des RWI-Kompetenzbereichs "Umwelt und Ressourcen", sagte der Welt am Sonntag, diese seien so groß, dass es vorerst nicht ratsam erscheine, mit dem Ausbau regenerativer Stromerzeugungskapazitäten fortzufahren. Es kommt bei der Energiewende darauf an, die notwendigen Schritte in der richtigen Reihenfolge zu gehen.
Alternativ müsse zumindest der Neubau von Photovoltaikanlagen gebremst werden. Das RWI hält eine Obergrenze von 500 bis 1.000 Megawatt Leistung für sinnvoll. Im vergangenen Jahr wurden rund 7.500 MW installiert, die Bundesregierung will den Zubau künftig auf 3.500 MW begrenzen. Das Problem: Der Solarstrom ist teuer und verschlingt hohe Fördersummen. Die bis Ende 2010 installierten Photovoltaik-Module verschlingen laut RWI mehr als 80 Milliarden Euro an Subventionen, die von den Stromkunden als EEG-Umlage aufgebracht werden müssen. Bei einem künftigen Zubau von 3.500 MW pro Jahr sollen bis 2020 weitere 42 Milliarden hinzukommen.
Bei der aktuellen Neubaugeschwindigkeit können die Netze den Strom aber schon bald nicht mehr aufnehmen. Dann müssen regenerative Kraftwerke gedrosselt werden. Vor allem Windparks, die leichter regelbar sind, werden dann vom Netz gehen - obwohl ihr Strom wesentlich günstiger wäre als der Solarstrom. Das würde die Stromrechnung steigen lassen. Die RWI-Forscher bemängeln auch, dass die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die derzeit im Bundestag beraten wird, genau für einen derartigen Fall keine Regelungen enthalte.
Alternativ müsse zumindest der Neubau von Photovoltaikanlagen gebremst werden. Das RWI hält eine Obergrenze von 500 bis 1.000 Megawatt Leistung für sinnvoll. Im vergangenen Jahr wurden rund 7.500 MW installiert, die Bundesregierung will den Zubau künftig auf 3.500 MW begrenzen. Das Problem: Der Solarstrom ist teuer und verschlingt hohe Fördersummen. Die bis Ende 2010 installierten Photovoltaik-Module verschlingen laut RWI mehr als 80 Milliarden Euro an Subventionen, die von den Stromkunden als EEG-Umlage aufgebracht werden müssen. Bei einem künftigen Zubau von 3.500 MW pro Jahr sollen bis 2020 weitere 42 Milliarden hinzukommen.
Bei der aktuellen Neubaugeschwindigkeit können die Netze den Strom aber schon bald nicht mehr aufnehmen. Dann müssen regenerative Kraftwerke gedrosselt werden. Vor allem Windparks, die leichter regelbar sind, werden dann vom Netz gehen - obwohl ihr Strom wesentlich günstiger wäre als der Solarstrom. Das würde die Stromrechnung steigen lassen. Die RWI-Forscher bemängeln auch, dass die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die derzeit im Bundestag beraten wird, genau für einen derartigen Fall keine Regelungen enthalte.
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