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Netzausbau: CDU-Politiker will Stromkabel in Flüssen verlegen lassen
| mbu
Auf dem Grund von Flüssen will Björn Thümler, Landtagsfraktionschefs der niedersächsischen CDU, neue Hochspannungsleitungen verlegen lassen. Auf diese Weise könne die Belastung der Bevölkerung durch den Netzausbau gemindert werden, zitiert die taz den Politiker. Schließlich gebe es auch Starkstromkabel auf dem Meeresgrund.

Neue Stromkabel will ein CDU-Politiker künftig auf dem Grund von Flüssen verstecken.
Neben der Erhaltung der Landschaft und dem Schutz der Menschen sieht Thümler noch einen weiteren Vorteil: Für die Wasserstraßen ist in Deutschland nur der Bund als Genehmigungsbehörde zuständig. Das würde Genehmigungsverfahren bei länderübergreifenden Projekten erheblich vereinfachen. Auch die Abwärme der Leitungen sei nach Angaben eines Kabelunternehmens kein Problem. Eine Machbarkeitsstudie gibt es zwar nicht - aber eine Studie der Energietechnischen Gesellschaft ETG. Demnach schneiden Flüsse als Trasse für Hochspannungsleitungen nur geringfügig schlechter ab als Freileitungen und Autobahnen, aber ebenso gut wie Bahntrassen und Pipelines.
Zudem könne ein Kabel mit wesentlich geringerem Aufwand in einen Flussboden eingespült werden als an Land vergraben werden, kommentiert Peter Ahmels von der Deutschen Umwelthilfe gegenüber der taz. Allerdings sei Erdverkabelung - egal ob im Flussboden oder an Land - noch nicht Stand der Technik. Ablehnung kommt von der Grünen-Bundestagsfraktion: Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft, bemängelte die ungeklärten Auswirkungen von Magnetfeldern und Abwärme der Kabel auf die Flüsse und ihre Anwohner. Beim Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) ist man wegen der zu erwartenden Eingriffe in das komplexe Ökosystem Fluss ebenfalls gegen die Idee.
Die Umweltschützer verlangen, statt neuer Hochspannungsleitungen eine dezentrale Energieversorgung aufzubauen. Denn der Netzausbau ist vor allem nötig, um Windstrom von Offshore-Parks in die süddeutschen Bundesländer zu transportieren - diese sind bislang in hohem Maße von der Kernenergie abhängig. Als Transit-Länder besonders betroffen wären unter anderem Niedersachsen oder Thüringen. Anwohner der geplanten Stromtrassen leisten bereits vielerorts Widerstand gegen den Netzausbau.
Zudem könne ein Kabel mit wesentlich geringerem Aufwand in einen Flussboden eingespült werden als an Land vergraben werden, kommentiert Peter Ahmels von der Deutschen Umwelthilfe gegenüber der taz. Allerdings sei Erdverkabelung - egal ob im Flussboden oder an Land - noch nicht Stand der Technik. Ablehnung kommt von der Grünen-Bundestagsfraktion: Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft, bemängelte die ungeklärten Auswirkungen von Magnetfeldern und Abwärme der Kabel auf die Flüsse und ihre Anwohner. Beim Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) ist man wegen der zu erwartenden Eingriffe in das komplexe Ökosystem Fluss ebenfalls gegen die Idee.
Die Umweltschützer verlangen, statt neuer Hochspannungsleitungen eine dezentrale Energieversorgung aufzubauen. Denn der Netzausbau ist vor allem nötig, um Windstrom von Offshore-Parks in die süddeutschen Bundesländer zu transportieren - diese sind bislang in hohem Maße von der Kernenergie abhängig. Als Transit-Länder besonders betroffen wären unter anderem Niedersachsen oder Thüringen. Anwohner der geplanten Stromtrassen leisten bereits vielerorts Widerstand gegen den Netzausbau.
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