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McKinsey-Studie: Energiewende kommt langsam auf Kurs

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Die Bundesregierung könnte anscheinend doch einige ihrer selbstgesteckten Energieziele bis 2020 erreichen. Das geht der Tageszeitung Die Welt zufolge aus einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey hervor. Noch im vergangenen Herbst hatten die Unternehmensberater dies völlig als unrealistisch eingestuft. Der aktuellen Untersuchung zufolge seien vor allem Verbesserungen bei der Energieeffizienz und beim Ausbau von Anlagen zur Energiegewinnung aus regenerativen Energiequellen sichtbar. Bei den Kosten für die Energiewende und der CO2-Verminderung gebe es jedoch nach wie vor großen Nachholbedarf.

Windräder in einem Offshore-Windpark.
Eine aktuelle McKinsey-Studie zeigt positive Tendenzen bei der Energiewende.
Demnach verbrauchten die Deutschen im vergangenen Jahr rund vier Prozent weniger Strom als noch im Jahr 1990 – den Studienautoren zufolge sei es daher durchaus realistisch, den Verbrauch bis 2020 um die anvisierten zehn Prozent zu drücken. Ausschlaggebend für den stark sinkenden Verbrauch ist demnach der milde Winter.

Hinsichtlich des Ausbaus regenerativer Energiequellen sehen die Gutachter nur bei der Offshore-Energie leichten Anpassungsbedarf. Die aktuelle Gesamtleistung von Offshore-Anlagen von mehr als einem Gigawatt pro Jahr umfasse bereits 80 Prozent der Zielvorgabe für 2020. Die Solarleistung liegt mit einem Zubau von 1,8 Gigawatt sogar 27 Prozent über der Marke. Laut McKinsey ist es daher vorstellbar, das Ziel zu erreichen, bis 2020 insgesamt 35 Prozent des Strombedarfs aus regenerativen Quellen zu decken.

Deutlich schwärzer sehen die Autoren hingegen beim Thema Treibhausgasemissionen. Der Rückgang von 3,3 Prozent sei zu gering -  vorgesehen ist ein Minus von 40 Prozent gegenüber 1990. Die Bundesregierung habe die CO2-Emissionen in den vergangenen 14 Jahren lediglich um jährlich 0,9 Prozent senken können. Laut der Studie ist die Energiewende zudem zu teuer. Die Industriestrompreise stiegen demnach im ersten Halbjahr 2014 um 3,6 Prozent - deutsche Betriebe zahlen damit durchschnittlich 22 Prozent mehr für Strom als ihre Wettbewerber aus der EU.