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Marktmacht der Stromriesen bröckelt
| mbu
Die Marktmacht der Stromriesen schwindet. Wie die "Welt" unter Berufung auf Berechnungen des Energiekonzerns RWE berichtet, könnte der Anteil der vier größten deutschen Energiekonzerne am Kraftwerkspark 2011 auf unter 50 Prozent fallen. 2006 besaßen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall noch 65 Prozent der installierten Kraftwerksleistung.

Atomausstieg und erneuerbare Energien lassen die Marktmacht der Stromriesen schwinden.
Bis Ende 2010 sank dieser Wert bereits auf rund 54 Prozent - 89,6 Gigawatt der insgesamt installierten 166,5 Gigawatt waren zu diesem Zeitpunkt den "großen Vier" zuzurechnen. Durch die Abschaltung von acht Atomkraftwerken mit rund 8,4 Gigawatt Leistung schrumpfte der Marktanteil der Energieriesen weiter, so dass 2011 die 50 Prozent-Marke unterschritten werden dürfte. E.ON & Co wollen in diesem Jahr zwar noch einige neue konventionelle Kraftwerksblöcke in Betrieb nehmen und investieren in erneuerbare Energien - gleichzeitig wollen sie aber veraltete Kraftwerke stilllegen.
Zudem bauen immer mehr kommunale Versorger neue Kraftwerke, zum Beispiel im Kooperationsunternehmen Trianel. Immer mehr Betreiber und Privatleute installieren außerdem Windenergie- und Photovoltaikanlagen. Auch bei der Stromerzeugung ist der Anteil der Stromriesen rückläufig - liegt allerdings noch wesentlich höher. Denn die Großkraftwerke der Konzerne speisen beständiger Strom ins Netz als die erneuerbaren Erzeugungsanlagen der kleineren Betreiber. 2006 produzierten die vier Energieriesen rund 76 Prozent des deutschen Stroms, 2010 waren es noch 71 Prozent, 2011 dürfte die 70 Prozent-Marke unterschritten werden.
Die Deutsche Monopolkommission, ein unabhängiges Beratergremium der Bundesregierung, will Mitte September ein Sondergutachten zur Konzentration auf dem deutschen Energiemarkt vorlegen. In der Vergangenheit gab es mehrfach heftige Kritik an der Marktmacht der Stromriesen. Das Bundeskartellamt untersuchte, ob die Energiekonzerne durch das gezielte Abschalten von Kraftwerken den Strompreis hochtreiben könnten. Wegen der komplexen Strukturen am Strommarkt gelang den Wettbewerbshütern in ihrem im Januar vorgelegten Bericht zwar kein konkreter Nachweis - der Verdacht konnte aber auch nicht komplett ausgeräumt werden.
Zudem bauen immer mehr kommunale Versorger neue Kraftwerke, zum Beispiel im Kooperationsunternehmen Trianel. Immer mehr Betreiber und Privatleute installieren außerdem Windenergie- und Photovoltaikanlagen. Auch bei der Stromerzeugung ist der Anteil der Stromriesen rückläufig - liegt allerdings noch wesentlich höher. Denn die Großkraftwerke der Konzerne speisen beständiger Strom ins Netz als die erneuerbaren Erzeugungsanlagen der kleineren Betreiber. 2006 produzierten die vier Energieriesen rund 76 Prozent des deutschen Stroms, 2010 waren es noch 71 Prozent, 2011 dürfte die 70 Prozent-Marke unterschritten werden.
Die Deutsche Monopolkommission, ein unabhängiges Beratergremium der Bundesregierung, will Mitte September ein Sondergutachten zur Konzentration auf dem deutschen Energiemarkt vorlegen. In der Vergangenheit gab es mehrfach heftige Kritik an der Marktmacht der Stromriesen. Das Bundeskartellamt untersuchte, ob die Energiekonzerne durch das gezielte Abschalten von Kraftwerken den Strompreis hochtreiben könnten. Wegen der komplexen Strukturen am Strommarkt gelang den Wettbewerbshütern in ihrem im Januar vorgelegten Bericht zwar kein konkreter Nachweis - der Verdacht konnte aber auch nicht komplett ausgeräumt werden.
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