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Kosten der Energiewende laut Studie bei 335 Milliarden Euro
| mbu
Die Wirtschaft fürchtet wegen der Energiewende um ihre Wettbewerbsfähigkeit: Sie kostet laut einem Bericht der Tageszeitung Die Welt 335 Milliarden Euro. Nach einer von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) in Auftrag gegebenen Studie des Prognos-Instituts wird der Strompreis für Industriekunden bis 2023 um 41 Prozent im Vergleich zu 2010 ansteigen. Ohne Atomausstieg hätte das Preis-Plus demnach nur 26,5 Prozent betragen.

Die Energiewende kostet laut einer Studie 335 Milliarden Euro - das trifft vor allem die Industrie.
Größter Preistreiber ist laut der Untersuchung die EEG-Umlage zur -Förderung der erneuerbaren Energien. Sie werde von derzeit 3,5 Cent pro Kilowattstunde auf bis zu sechs Cent steigen. Vor allem Windkraft und Solarenergie treiben die Zahlungen bis zum Jahr 2025 auf einen Höchstwert von rund 21 Milliarden Euro, errechnete Professor Georg Erdmann von der TU Berlin in einer zweiten Studie für die vbw. Ab 2025 beginne zwar der gesetzlich festgelegte Abbau der Einspeisevergütung zu greifen. Dennoch summierten sich die EEG-Gesamtkosten bis 2030 auf rund 250 Milliarden Euro.
Hinzu kommen demnach weitere 85 Milliarden Euro für den dringend nötigen Ausbau der Stromnetze. Unterm Strich koste die Energiewende 335 Milliarden Euro. Vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt fordert daher, die EEG-Umlage auf zwei Cent pro Kilowattstunde zu begrenzen und weitere Unternehmen von der Zahlung der Abgabe zu befreien. Deren Zahl war im Zuge der Energiewende bereits von 600 auf mehr als 1.500 gestiegen. Für die übrigen Verbraucher bedeutet das allerdings Mehrkosten von 3,3 Milliarden Euro, weil die fehlenden Zahlungen der Wirtschaft ausgeglichen werden müssen.
Die Prognos-Studie kommt allerdings auch zu erfreulichen Ergebnissen: So sei die Versorgungssicherheit in Deutschland rechnerisch jederzeit gewährleistet - einen ausreichenden Ausbau der Stromnetze vorausgesetzt. Außerdem werde sich der Strompreis für private Verbraucher kaum anders entwickeln als ohne Atomausstieg: In beiden Fällen liege der Anstieg bis 2023 bei rund fünf Cent pro Kilowattstunde. Der Spiegel hatte dagegen gestern unter Berufung auf interne Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums von drastischen Preissteigerungen durch die Energiewende berichtet.
Hinzu kommen demnach weitere 85 Milliarden Euro für den dringend nötigen Ausbau der Stromnetze. Unterm Strich koste die Energiewende 335 Milliarden Euro. Vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt fordert daher, die EEG-Umlage auf zwei Cent pro Kilowattstunde zu begrenzen und weitere Unternehmen von der Zahlung der Abgabe zu befreien. Deren Zahl war im Zuge der Energiewende bereits von 600 auf mehr als 1.500 gestiegen. Für die übrigen Verbraucher bedeutet das allerdings Mehrkosten von 3,3 Milliarden Euro, weil die fehlenden Zahlungen der Wirtschaft ausgeglichen werden müssen.
Die Prognos-Studie kommt allerdings auch zu erfreulichen Ergebnissen: So sei die Versorgungssicherheit in Deutschland rechnerisch jederzeit gewährleistet - einen ausreichenden Ausbau der Stromnetze vorausgesetzt. Außerdem werde sich der Strompreis für private Verbraucher kaum anders entwickeln als ohne Atomausstieg: In beiden Fällen liege der Anstieg bis 2023 bei rund fünf Cent pro Kilowattstunde. Der Spiegel hatte dagegen gestern unter Berufung auf interne Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums von drastischen Preissteigerungen durch die Energiewende berichtet.
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