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Kernenergie: Ethikkommission erwägt Atomausstieg bis 2021
| mbu
Die Ethikkommission der Bundesregierung sieht die weitere Nutzung der Kernenergie kritisch. Sie empfiehlt in einem Entwurf ihres Abschlussberichts einen Atomausstieg bis 2021. Die sieben ältesten Meiler sollen demnach dauerhaft abgeschaltet bleiben. Die übrigen Anlagen sollen schrittweise Folgen. Neue Wege sollen auch bei der Suche nach einem atomaren Endlager beschritten werden.

Schluss mit der Kernenergie: Die Ethikkommission will offenbar einen Atomausstieg bis 2021.
Die Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung empfiehlt einen vollständigen Ausstieg aus der Kernenergie, um Risiken grundsätzlich auszuschließen, zitiert Spiegel online aus dem Entwurf. Demnach soll es einen Ausstiegskorridor bis 2021 geben, in dem die verbliebenen AKWs "in der Reihenfolge ihres verbleibenden Risikos und ihrer Bedeutung im Stromnetz" abgeschaltet werden. Sofern machbar, soll der Zeitraum verkürzt werden. Dabei müssten Kriterien wie Wirkung auf die Strompreise, Leistungsbereitstellung und Systemstabilität, CO2-Emissionen und Stromimporte abgewogen werden.
In der Kommission gibt es dem Bericht zufolge zwar große Meinungsunterschiede zwischen Kernkraftgegnern und -Befürwortern, die Notwendigkeit des Atomausstiegs sei aber Konsens. Keine Aussage macht der Entwurf zu den Kosten für die Stromverbraucher, die Schätzungen gehen von Preissteigerungen zwischen 0,1 bis 5 Cent pro Kilowattstunde aus. Im Gegenzug sieht die Kommission die Energiewende aber auch als Wachstumstreiber für die Exportnation Deutschland. Neue effiziente Kohlekraftwerke bewertet der Entwurf positiv, eine Warnung gibt es dagegen vor den Folgen eines extremen Ausbaus der erneuerbaren Energien auf natürliche Lebensräume.
Eine Stromreserve von einem halben Jahr, die in Form von Methan und Wasserstoff aufgebaut werden könne, soll die Versorgung der Bundesrepublik gegen Produktionsschwankungen und Ausfälle absichern. Bei der Suche nach einem atomaren Endlager favorisiert die Ethikkommission offenbar den Vorschlag, den Atommüll nicht für immer zu vergraben, sondern ein Endlager auf Zeit anzulegen. Dies erweitere den Spielraum für die Suche nach geeigneten Standorten. Die Ethikkommission soll ihren Bericht Ende Mai vorlegen.
In der Kommission gibt es dem Bericht zufolge zwar große Meinungsunterschiede zwischen Kernkraftgegnern und -Befürwortern, die Notwendigkeit des Atomausstiegs sei aber Konsens. Keine Aussage macht der Entwurf zu den Kosten für die Stromverbraucher, die Schätzungen gehen von Preissteigerungen zwischen 0,1 bis 5 Cent pro Kilowattstunde aus. Im Gegenzug sieht die Kommission die Energiewende aber auch als Wachstumstreiber für die Exportnation Deutschland. Neue effiziente Kohlekraftwerke bewertet der Entwurf positiv, eine Warnung gibt es dagegen vor den Folgen eines extremen Ausbaus der erneuerbaren Energien auf natürliche Lebensräume.
Eine Stromreserve von einem halben Jahr, die in Form von Methan und Wasserstoff aufgebaut werden könne, soll die Versorgung der Bundesrepublik gegen Produktionsschwankungen und Ausfälle absichern. Bei der Suche nach einem atomaren Endlager favorisiert die Ethikkommission offenbar den Vorschlag, den Atommüll nicht für immer zu vergraben, sondern ein Endlager auf Zeit anzulegen. Dies erweitere den Spielraum für die Suche nach geeigneten Standorten. Die Ethikkommission soll ihren Bericht Ende Mai vorlegen.
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