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Kaltabschaltung: Japan erklärt AKW-Ruine in Fukushima für gesichert
| mbu
Neun Monate nach Erdbeben, Tsunami und Atomunfall hat Japan das Kernkraftwerk Fukushima I für gesichert erklärt. Japans Ministerpräsident Yoshihiko Noda sprach bei einem Treffen mit der Atom-Taskforce des Landes von einer Kaltabschaltung. Die Arbeiter hätten es geschafft, die Druckbehälter auf unter 100 Grad zu kühlen.

Atomkraftwerk Fukushima I: Nach Angaben der japanischen Regierung ist die Kaltabschaltung gelungen.
Die japanische Regierung feierte diese Entwicklung als Durchbruch. Das Unglück sei nun unter Kontrolle. Atomexperten und Umweltschützer widersprachen jedoch dieser Darstellung. Experten der deutschen Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) kritisierten gegenüber dem Spiegel, der Begriff "Kaltabschaltung" sei für den Normalbetrieb und nicht für einen Katastrophenfall vorgesehen. Er suggeriere eine Normalität, die in Fukushima nicht herrsche.
Die Reaktoren der havarierten Anlage sind auf unter 100 Grad Celsius gekühlt worden, es findet keine Kernspaltung mehr statt und in ihrem Inneren herrscht kein erhöhter Druck mehr. Damit sind zwar die Rahmenbedingungen für eine Kaltabschaltung erfüllt, doch ungeachtet dessen sickert immer wieder radioaktiv verseuchtes Wasser aus der AKW-Ruine. Die Entsorgung des kontaminierten Kühlwassers ist nach wie vor ungeklärt. Nach Ansicht der GRS-Experten kann sich auch der stabile Zustand schnell wieder ändern, falls die Erde erneut bebt oder die provisorischen Kühlsysteme ausfallen. Denn gekühlt werden muss ein Reaktor auch nach der Kaltabschaltung.
Ein Atomexperte der Umweltorganisation Global 2000 geht sogar davon aus, dass die Temperatur in den Reaktoren wesentlich höher liege - eine Darstellung, der die GRS allerdings mit Blick auf die Messwerte aus Fukushima widerspricht. Greenpeace sprach in einer Mitteilung von Verharmlosung. Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima war es am 11. März nach einem schweren Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami zu einem Ausfall des Kühlsystems gekommen. In den Blöcken 1 bis 3 kam es daraufhin zu einer Kernschmelze. In Block 4 sorgten tausende Brennelemente im Abklingbecken für massive Probleme. Große Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt, eine Sperrzone wurde eingerichtet, tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Die Reaktoren der havarierten Anlage sind auf unter 100 Grad Celsius gekühlt worden, es findet keine Kernspaltung mehr statt und in ihrem Inneren herrscht kein erhöhter Druck mehr. Damit sind zwar die Rahmenbedingungen für eine Kaltabschaltung erfüllt, doch ungeachtet dessen sickert immer wieder radioaktiv verseuchtes Wasser aus der AKW-Ruine. Die Entsorgung des kontaminierten Kühlwassers ist nach wie vor ungeklärt. Nach Ansicht der GRS-Experten kann sich auch der stabile Zustand schnell wieder ändern, falls die Erde erneut bebt oder die provisorischen Kühlsysteme ausfallen. Denn gekühlt werden muss ein Reaktor auch nach der Kaltabschaltung.
Ein Atomexperte der Umweltorganisation Global 2000 geht sogar davon aus, dass die Temperatur in den Reaktoren wesentlich höher liege - eine Darstellung, der die GRS allerdings mit Blick auf die Messwerte aus Fukushima widerspricht. Greenpeace sprach in einer Mitteilung von Verharmlosung. Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima war es am 11. März nach einem schweren Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami zu einem Ausfall des Kühlsystems gekommen. In den Blöcken 1 bis 3 kam es daraufhin zu einer Kernschmelze. In Block 4 sorgten tausende Brennelemente im Abklingbecken für massive Probleme. Große Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt, eine Sperrzone wurde eingerichtet, tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
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