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Studie der Grünen: Strompreis für Privathaushalte deutlich zu hoch
| rar
Eine aktuelle Analyse der Grünen zeigt, dass die Stromrechnungen vieler Kunden in 2012 niedriger hätte ausfallen müssen. Ihren Schätzungen zufolge zahlten Verbraucher insgesamt rund 3 Milliarden Euro zu viel.

Stromversorger könnten 2013 ihre Preise senken.
Die Börsenpreise für Strom sind je nach Marktsegment im vergangenen Jahr um 10-20 Prozent gesunken. Unter anderem, weil die Kapazitäten ausreichend, der Stromverbrauch gesunken und die Einspeisung von Ökostrom erhöht worden seien. Der Atomausstieg habe außerdem keine Preisexplosion verursacht. Dennoch haben die Stromversorgungsunternehmen höhere Preise vom Verbraucher verlangt und für 2013 weitere Preissteigerungen angekündigt. Zu diesem Ergebnis kommt Gunnar Harms, Energieexperte und Autor der Analyse, die im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion erstellt wurde.
Als Grund müssen oftmals die politischen Rahmenbedingungen und die EEG-Umlage herhalten. Harms hat die Entwicklung der Strompreisentwicklung der letzten fünf Jahre betrachtet und stellt fest: „Aktuell müsste der Strompreis 2 Cent die Kilowattstunde niedriger liegen, wenn die Versorger die gesunkenen Einkaufspreise aus der Vergangenheit an die Verbraucher weitergereicht hätten. Die Stromrechnung der privaten Haushalte ist damit in diesem Jahr noch um ca. 3 Milliarden zu hoch“. Wesentliche Erhöhungen der Strompreise durch die Förderung der Erneuerbaren Energien hätten aber nach Meinung des Experten vermieden werden können, wenn gesunkene Einkaufspreise korrekt an die Endkunden weitergereicht worden wären. Die EEG-Umlage, die für weniger als die Hälfte der Preiserhöhungen seit 2007 verantwortlich ist, sei als alleiniger Sündenbock nicht geeignet. Auch ohne sie wären die Endkundenpreise erheblich angestiegen.
Aufgrund der gesunkenen Einkaufspreise auf dem Strommarkt gibt es laut Harms für 2013 ein Entlastungspotential für private Haushalte von etwa 500 Millionen Euro. Er bezweifelt jedoch, dass die Preise tatsächlich sinken werden. Auch Bärbel Höhn, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, kritisiert das Vorgehen der Anbieter: „Die Stromrechnungen für die privaten Haushaltskunden steigen unaufhaltsam, weil sie von Stromanbietern und der Politik gleichzeitig in die Zange genommen werden. Stromversorger wie E.ON oder RWE machen erhöhte Gewinne, weil sie gesunkene Einkaufspreise nicht weiter geben“. Sie gibt aber auch der Bundesregierung Schuld, welche die Kosten der Energiewende hauptsächlich bei den Verbrauchern ablade, bei gleichzeitiger Entlastung der großen energieintensiven Unternehmen. „Das geht so nicht weiter“, resümiert Höhn und ruft Verbraucher dazu auf, den Stromanbieter zu wechseln und damit Druck auszuüben.
Als Grund müssen oftmals die politischen Rahmenbedingungen und die EEG-Umlage herhalten. Harms hat die Entwicklung der Strompreisentwicklung der letzten fünf Jahre betrachtet und stellt fest: „Aktuell müsste der Strompreis 2 Cent die Kilowattstunde niedriger liegen, wenn die Versorger die gesunkenen Einkaufspreise aus der Vergangenheit an die Verbraucher weitergereicht hätten. Die Stromrechnung der privaten Haushalte ist damit in diesem Jahr noch um ca. 3 Milliarden zu hoch“. Wesentliche Erhöhungen der Strompreise durch die Förderung der Erneuerbaren Energien hätten aber nach Meinung des Experten vermieden werden können, wenn gesunkene Einkaufspreise korrekt an die Endkunden weitergereicht worden wären. Die EEG-Umlage, die für weniger als die Hälfte der Preiserhöhungen seit 2007 verantwortlich ist, sei als alleiniger Sündenbock nicht geeignet. Auch ohne sie wären die Endkundenpreise erheblich angestiegen.
Aufgrund der gesunkenen Einkaufspreise auf dem Strommarkt gibt es laut Harms für 2013 ein Entlastungspotential für private Haushalte von etwa 500 Millionen Euro. Er bezweifelt jedoch, dass die Preise tatsächlich sinken werden. Auch Bärbel Höhn, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, kritisiert das Vorgehen der Anbieter: „Die Stromrechnungen für die privaten Haushaltskunden steigen unaufhaltsam, weil sie von Stromanbietern und der Politik gleichzeitig in die Zange genommen werden. Stromversorger wie E.ON oder RWE machen erhöhte Gewinne, weil sie gesunkene Einkaufspreise nicht weiter geben“. Sie gibt aber auch der Bundesregierung Schuld, welche die Kosten der Energiewende hauptsächlich bei den Verbrauchern ablade, bei gleichzeitiger Entlastung der großen energieintensiven Unternehmen. „Das geht so nicht weiter“, resümiert Höhn und ruft Verbraucher dazu auf, den Stromanbieter zu wechseln und damit Druck auszuüben.
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