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Atomausstieg: Mehr Sicherheit für Rückstellungen notwendig

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Der Chef der RAG-Stiftung, Werner Müller, fordert mehr Sicherheit für die Rückstellungen von Atomkraftwerksbetreibern. Aus diesem Grund spricht er sich für eine Kernenergie-Stiftung aus, welche die Rückstellungen verwalten soll. Die Versorger seien nicht mehr in der Lage, beliebig höhere Rückstellungen zu bilden, die bisherigen Summen würden jedoch nicht ausreichen, um die Kosten für den Rückbau der Atomkraftwerke (AKW) nach deren Stilllegung zu stemmen.
 

Atomkraftwerk mit zwei Kühltürmen im Sonnenuntergang.
Die AKW-Betreiber haben möglicherweise nicht genug Rückstellungen um den Rückbau der Meiler zu finanzieren.
Die bisherigen Rückstellungen der AKW-Betreiber betragen etwa 38 Milliarden Euro. Doch die sind üblicherweise im Unternehmen gebunden. Verliert es an Wert, schrumpfen auch die Rückstellungen. Aus diesem Grund rät Müller dazu, die Kernenergie-Stiftung möglichst schnell einzurichten.

Unter anderem habe der Börsenwert der RWE AG, einem der großen AKW-Betreiber hierzulande, so stark abgenommen, dass er kaum noch über den RWE-Kernenergierückstellungen liege, mahnt Müller. Auch die Konzerne selbst fordert er auf, sich auf ein Konzept zur Finanzierung des Rückbaus der Meiler zu einigen. Dabei sollen sie auch dazu bereit sein, Unternehmensanteile in Stiftungshand zu geben, sollten die bisherigen Rückstellungen nicht ausreichen.

Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat am Donnersteg gemahnt, dass die bisherigen Atom-Rückstellungen der AKW-Betreiber nicht ausreichen würden. Schätzungen des DIW zufolge werden 50 bis 70 Milliarden Euro für den Rückbau der Meiler und die Endlagerung des radioaktiven Materials nötig sein. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat unterdessen angekündigt, die Rückstellungen der Unternehmen einem Stresstest zu unterziehen.