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Atomkraftwerke: Auch E.ON verlangt Schadensersatz für Abschaltung

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Nach RWE hat mit E.ON auch der zweite deutsche Energieriese auf Schadensersatz für die erzwungene Abschaltung seiner Kernkraftwerke geklagt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch berichtete, fordert der Konzern vor dem Landgericht Hannover rund 380 Millionen Euro für die dreimonatige Zwangs-Stilllegung der Meiler Unterweser und Isar 1 infolge des Atom-Moratoriums nach der verheerenden Reaktorkatastrophe in Japan aus dem Jahr 2011. Das Moratorium war damals verabschiedet worden, noch bevor der komplette Atomausstieg beschlossen wurde.
 

Atomkraftwerk mit zwei Kühltürmen im Sonnenuntergang.
E.ON klagt auf Schadensersatz wegen der Zwangsabschaltung seiner Atomkraftwerke während des Atomkraft-Moratoriums.
Laut Reuters hatte E.ON erfolglos versucht, sich außergerichtlich mit Bund sowie Niedersachsen und Bayern zu einigen. In den beiden Ländern sind die zwei betroffenen Atomkraftwerke beheimatet. Der Vorstandsvorsitzende von E.ON, Johannes Teyssen, hatte insbesondere kurz nach dem das Moratorium beschlossen worden war darauf gesetzt, sich mit der Bundesregierung verständigen zu können.

E.ON folgt damit dem Konkurrenten RWE: Wie verschiedene Medien bereits Mitte September berichteten, war der Essener Energiekonzern aufgrund der Zwangsabschaltung des hessischen Atomkraftwerks Biblis vor Gericht gezogen und hatte 235 Millionen Euro Schadensersatz gefordert. Zuvor hatte ein Gericht das Moratorium für unrechtmäßig erklärt, weil RWE damals nicht ausreichend angehört worden war.

Die Bundesregierung zeigt sich indes enttäuscht von der Klage, heißt es in der Reuters-Meldung. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums erklärte, die Regierung sei verwundert und bedauere, dass der „große gesellschaftliche Konsens zu Atomausstieg und Energiewende“ bei den Konzernen nicht angekommen sei. Stattdessen hielten sie eine juristische Konfrontation für erfolgsversprechender als eine Kooperation.