Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Energiewende Wo die unterirdischen Stromtrassen verlaufen sollen
Der Netzbetreiber Tennet hat dem bayerischen Wirtschaftsministerium erstmals konkrete Pläne für unterirdische Stromtrassen vorgestellt. Über die Erdkabel-Korridore soll Windstrom vom Norden in den Süden Deutschlands transportiert werden.

Statt überirdischer Stromleitungen sollen unterirdische Trassen verlegt werden.
Bei den Plänen handelt es sich jedoch noch um keine Festlegung, sondern um eine Vielzahl von Varianten, aus denen bis zum kommenden Frühjahr die optimale Lösung ermittelt werden soll. Die vorgeschlagenen Korridore sind rund 1.000 Meter breit, sodass noch Spielraum für den tatsächlichen Verlauf besteht.
Die Südlink-Trasse, die Ökostrom von Schleswig-Holstein nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren soll, kann entweder westlich oder östlich von Hannover sowie westlich oder östlich der Rhön verlegt werden. Sie wird insgesamt 800 Kilometer lang sein und vier Gigawatt Strom transportieren können – dieselbe Menge, die vier Atomkraftwerke erzeugen.
Der Nachteil der Erdverkabelung sind die hohen Kosten. Die Verlegung unterirdischer Stromautobahnen ist mindestens dreimal so teuer wie der Bau überirdischer Stromtrassen. Die genauen Kosten ließen sich nur schwer beziffern, so die Bundesnetzagentur. Außerdem wird sich der Netzausbau nun deutlich verzögern. Ursprünglich sollten die Leitungen 2022 fertig sein, also in dem Jahr, in dem in Süddeutschland die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Nach der derzeitigen Planung werden die Erdverkabelungen erst im Jahr 2025 fertiggestellt.
Südlink: Stromtrasse von Schleswig-Holstein nach Süddeutschland
Die Südlink-Trasse, die Ökostrom von Schleswig-Holstein nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren soll, kann entweder westlich oder östlich von Hannover sowie westlich oder östlich der Rhön verlegt werden. Sie wird insgesamt 800 Kilometer lang sein und vier Gigawatt Strom transportieren können – dieselbe Menge, die vier Atomkraftwerke erzeugen.Südostlink: Unterirdische Leitungen von Ostdeutschland nach Bayern
Die Südost-Trasse wird von Sachsen-Anhalt Richtung Landshut in Bayern verlaufen. Das Fichtelgebirge liegt außerhalb der Trasse, nachdem die ursprünglichen Pläne, Freileitungen durch das Mittelgebirge zu verlegen, zu heftigen Protesten in der Region geführt hatten.Erdverkabelung erhält Vorrang
Der Netzbetreiber sieht vor, der Erdverkabelung Vorrang vor überirdischen Stromautobahnen zu geben. Denn gegen letztere hatten sich vielerorts Bürgerinitiativen formiert und auch Bayerns Ministerpräsident Seehofer wollte „Monstertrassen“, wie er sie nannte, um jeden Preis verhindern. Entsprechend positiv äußerte sich nun Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) zu den neuen Tennet-Plänen. „Die Netzbetreiber haben die Informationen auf den Tisch gelegt, was technisch und planerisch machbar erscheint“, so Aigner. Das Wichtigste, so die Ministerin, dass die „Monstertrassen“ vom Tisch seien.
Erdkabel mindestens dreimal so teuer wie überirdische Trassen
Der Nachteil der Erdverkabelung sind die hohen Kosten. Die Verlegung unterirdischer Stromautobahnen ist mindestens dreimal so teuer wie der Bau überirdischer Stromtrassen. Die genauen Kosten ließen sich nur schwer beziffern, so die Bundesnetzagentur. Außerdem wird sich der Netzausbau nun deutlich verzögern. Ursprünglich sollten die Leitungen 2022 fertig sein, also in dem Jahr, in dem in Süddeutschland die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Nach der derzeitigen Planung werden die Erdverkabelungen erst im Jahr 2025 fertiggestellt.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.