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Energiewende: Windbranche boomt trotz Einschränkungen

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Obwohl der Zubau der Windenergie mit der letzten EEG-Reform deutlich eingeschränkt wurde, wächst die Branche seit Mitte des letzten Jahres. Branchenexperten gehen von einem weiteren Zuwachs für 2017 aus, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Windkraft und Solarenergie könnten die neue Nr. 1 werden.
So starken Zuwachs verbuchte die Windenergie das letzte Mal 2014.
So wurde mit der letzten Neuerung des EEG 2016 der Windkraftausbau an Land gedeckelt und ein Ausschreibungsverfahren eingeführt. Viele Branchenexperten sahen darin das Aus für kleine Anlagenbetreiber und eine deutliche Bremse für die Windkraft. Doch da die erste Ausschreibungsrunde erst zum 1. Mai 2017 beginnt, nutzten viele Anlagenbetreiber noch die Chance und bauten ihre Windräder zu alten Förderkonditionen.
 

Neuer Rekordzuwachs in der Windenergie

Statt Ausbaustopp erfährt die Windkraft deshalb einen regelrechten Boom. Schon im letzten Jahr wurden 1.300 neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.260 Megawatt neu installiert. So viele Neuanlagen gab es zuletzt 2014. Dabei konzentrierte sich der Zubau nicht nur auf Norddeutschland, auch in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Thüringen wurden viele Windräder errichtet. Deutschlandweit produzieren mittlerweile 27.000 Anlagen Windstrom. Für 2017 wird ein weiterer Zuwachs erwartet. Matthias Zelinger, Geschäftsführer des Maschinenbau-Verbands VDMA Power System, rechnet mit einem Zubau zwischen 4.500 und 5.000 Megawatt.
 

Neues Ausschreibungsverfahren startet

Am 1. Mai startet die erste Ausschreibungsrunde. Hier erhält der Anlagenbauer den Zuschlag, der zu den geringsten Fördersätzen baut. Betreiber, die sich bis Ende Februar entscheiden, können auch noch zu den alten Fördersätzen bauen und müssen nicht an dem Verfahren teilnehmen. Doch die Auflagen sind streng: die neuen Windparks müssen bis Ende 2018 ans Netz gehen und die Fördersummen schrumpfen schnell. Erhalten die Anlagenbetreiber derzeit noch über acht Cent pro eingespeister Kilowattstunde, wird die Förderung Ende 2018 nur noch sieben Cent betragen. Pro Anlage erhalten die Betreiber damit rund 50.000 Euro weniger Fördergelder im Jahr.
 

Ausschreibungsverfahren könnte Strompreis drücken

Stromkunden könnten von dem neuen Wettbewerb profitieren. Wenn sich die Fördergelder für Neuanlagen verringern, könnte die EEG-Umlage wieder sinken. Diesen Effekt hat das Ausschreibungsverfahren in der Solarbranche gezeigt, das seit 2015 angewendet wird. Hier sanken die Fördersummen um rund 30 Prozent.