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Energiewende: Investoren für neue Gaskraftwerke fehlen
| mbu
Eine wichtiger Baustein der Energiewende droht auszufallen: Wie die Financial Times Deutschland berichtet, fehlen in Süddeutschland Investoren für neue Gaskraftwerke. Nach Ansicht der potentiellen Geldgeber lohnen sich die Projekte nicht.

AKW Isar 2 bei Landshut: Gaskraftwerke sollen die Kernenergie ersetzen, doch Investoren fehlen.
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) sagte dem Blatt, in den Gesprächen mit Investoren tauche immer wieder ein Problem auf: die mangelnde Rentabilität. Dabei brauche der Freistaat dringend zuverlässigen Ersatz für die Kernkraftwerke, die im Zuge der Energiewende schrittweise vom Netz gehen sollen. Zum Beispiel seien Gespräche mit Gazprom ergebnislos verlaufen, so Zeil. Der Konzern warte ab. Ähnlich sieht es in Baden-Württemberg aus. Es gebe keine Anreize für neue Kraftwerke, sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) der FTD. Die EnBW hat dem Bericht zufolge die Genehmigungen für ein Gaskraftwerk in der Tasche, baue aber nicht.
Ohne eine Lösung für das Problem müssten nach 2015 Atomkraftwerke weiterhin am Netz bleiben, um die Versorgung zu sichern, fürchtet Untersteller. Er schlägt daher vor, die für eine sichere Versorgung nötigen Kraftwerkskapazitäten auszuschreiben. Der günstigste Betreiber erhielte den Zuschlag und würde für das Vorhalten des Kraftwerks bezahlt - unabhängig davon, ob es Strom liefert oder nicht. Die Kosten werden auf rund 50 Millionen Euro pro Kraftwerk geschätzt - das sei unterm Strich billiger als höhere Strompreise. Diese wären nötig, um neue Gaskraftwerke rentabel zu machen.
Moderne Gaskraftwerke gelten als ideale Ergänzung der erneuerbaren Energien. Sie sind effizient, stoßen wenig Schadstoffe aus und können schnell hochgefahren werden. Damit können sie die unregelmäßige Stromproduktion der erneuerbaren Energien gut ausgleichen. Das Problem sind die Kosten: Gas ist ein relativ teurer Brennstoff. Zudem sollen die Anlagen nur dann laufen, wenn nicht genug Ökostrom zur Verfügung steht. Dadurch können sie über den Stromverkauf kaum mit Gewinn betrieben werden. In Süddeutschland ist die Versorgungslage durch die Energiewende besonders angespannt. Dort liegen zahlreiche Regionen mit hohem Stromverbrauch, der bisher von überdurchschnittlich vielen Atomkraftwerken gedeckt wurde.
Ohne eine Lösung für das Problem müssten nach 2015 Atomkraftwerke weiterhin am Netz bleiben, um die Versorgung zu sichern, fürchtet Untersteller. Er schlägt daher vor, die für eine sichere Versorgung nötigen Kraftwerkskapazitäten auszuschreiben. Der günstigste Betreiber erhielte den Zuschlag und würde für das Vorhalten des Kraftwerks bezahlt - unabhängig davon, ob es Strom liefert oder nicht. Die Kosten werden auf rund 50 Millionen Euro pro Kraftwerk geschätzt - das sei unterm Strich billiger als höhere Strompreise. Diese wären nötig, um neue Gaskraftwerke rentabel zu machen.
Moderne Gaskraftwerke gelten als ideale Ergänzung der erneuerbaren Energien. Sie sind effizient, stoßen wenig Schadstoffe aus und können schnell hochgefahren werden. Damit können sie die unregelmäßige Stromproduktion der erneuerbaren Energien gut ausgleichen. Das Problem sind die Kosten: Gas ist ein relativ teurer Brennstoff. Zudem sollen die Anlagen nur dann laufen, wenn nicht genug Ökostrom zur Verfügung steht. Dadurch können sie über den Stromverkauf kaum mit Gewinn betrieben werden. In Süddeutschland ist die Versorgungslage durch die Energiewende besonders angespannt. Dort liegen zahlreiche Regionen mit hohem Stromverbrauch, der bisher von überdurchschnittlich vielen Atomkraftwerken gedeckt wurde.
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