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Energiewende Deutschland braucht dringend ein Konzept für Stromlücken
In Zeiten mit wenig Wind und Sonne könnte die Stromversorgung zum Problem werden. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Berliner Analyseinstituts Energy Brainpool. Die Regierung bringe zwar die Energiewende voran, habe jedoch kein solides Zukunftskonzept für Stromlücken, heißt es darin.
Während Dunkelflauten stehen Windräder still.
Der Anteil der erneuerbaren Energien steigt stetig, doch beim Bau von Stromspeichern hinkt die Regierung hinterher. Wenn eine sogenannte Dunkelflaute herrscht, also über einen längeren Zeitraum wenig Sonne scheint und kaum Wind weht, wolle man verstärkt Strom aus Nachbarländern importieren, heißt es in einem Strategiepapier des Bundeswirtschaftsministeriums.
Auch die Umwandlung von Strom in synthetischen Wasserstoff oder Methan in Zeiten, in denen viel Strom produziert wird, sei eine gute Möglichkeit, Stromlücken zu überbrücken. Das Methan kann im herkömmlichen Erdgasnetz gespeichert und bei Bedarf in Gaskraftwerken rückverstromt werden. Dieses sogenannte Power-to-Gas-Verfahren muss Energy Brainpool zufolge unbedingt vorangebracht werden. Um eine komplett erneuerbare Stromversorgung gegen jegliche Wettereinflüsse abzusichern, wären Gaskraftwerke mit einer installierten Leistung von 67 Gigawatt und Elektrolyseure mit Gesamtleistung von 42,7 Gigawatt nötig, heißt es in der Studie.
In Deutschland kommt es etwa alle zwei Jahre zu sogenannten Dunkelflauten. Bis zu zwei Wochen lang herrscht dann eine Wetterlage, in der es kaum Wind und Sonne gibt. Kurz- und mittelfristige Ausgleichsmöglichkeiten wie zum Beispiel Pump- und Batteriespeicher oder die Steuerung der Stromnachfrage gelangen während Dunkelflauten schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, schreibt Spiegel online. Bisher springen dann konventionelle Kraftwerke an. Viele Kohle- und Atomkraftwerke werden jedoch vom Netz genommen, weshalb andere Lösungen gefunden werden müssen.
Regierung braucht Strategie für Überbrückung von Stromlücken
Von einer Dunkelflaute sind jedoch oft große Teile Europas zur selben Zeit betroffen, schreibt Spiegel online, dem die Energy-Brainpool-Studie vorliegt. Da viele Länder in Europa einen immer größeren Teil ihres Energiebedarfs mit Strom aus erneuerbaren Energien decken, wird es nicht nur in Deutschland zu Stromlücken kommen und es wird kaum Strom aus Nachbarländern zur Verfügung stehen. Daher brauche die Regierung eine bessere Strategie zur Sicherung der Stromversorgung in wind- und sonnenarmen Zeiten, heißt es in der Studie. Denkbar sei beispielsweise eine Mitnutzung der großen Wasserkraftwerke in Ländern wie Norwegen und Österreich, so Energy Brainpool.
Power-to-Gas als Lösungsmöglichkeit
Auch die Umwandlung von Strom in synthetischen Wasserstoff oder Methan in Zeiten, in denen viel Strom produziert wird, sei eine gute Möglichkeit, Stromlücken zu überbrücken. Das Methan kann im herkömmlichen Erdgasnetz gespeichert und bei Bedarf in Gaskraftwerken rückverstromt werden. Dieses sogenannte Power-to-Gas-Verfahren muss Energy Brainpool zufolge unbedingt vorangebracht werden. Um eine komplett erneuerbare Stromversorgung gegen jegliche Wettereinflüsse abzusichern, wären Gaskraftwerke mit einer installierten Leistung von 67 Gigawatt und Elektrolyseure mit Gesamtleistung von 42,7 Gigawatt nötig, heißt es in der Studie.
Etwa alle zwei Jahre kommt es zu Dunkelflauten
In Deutschland kommt es etwa alle zwei Jahre zu sogenannten Dunkelflauten. Bis zu zwei Wochen lang herrscht dann eine Wetterlage, in der es kaum Wind und Sonne gibt. Kurz- und mittelfristige Ausgleichsmöglichkeiten wie zum Beispiel Pump- und Batteriespeicher oder die Steuerung der Stromnachfrage gelangen während Dunkelflauten schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, schreibt Spiegel online. Bisher springen dann konventionelle Kraftwerke an. Viele Kohle- und Atomkraftwerke werden jedoch vom Netz genommen, weshalb andere Lösungen gefunden werden müssen.
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