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EnBW Chef erwartet weiter steigende Strompreise
| mbu
Stromkunden müssen sich auf weiter steigende Strompreise einstellen. Der Chef des Energiekonzerns EnBW erwartet in den kommenden Jahren einen Anstieg um sieben bis acht Prozent. Schuld seien die immer höheren staatlich verordneten Abgaben und der Ausbau der Stromnetze für die erneuerbaren Energien.

Die Strompreise werden in Zukunft weiter steigen. Das sagt der Chef des Energieriesen EnBW.
Die Verbraucher verdauen gerade erst die aktuelle Welle der Strompreiserhöhungen, da stimmt sie der erste Energieriese bereits auf weitere Preisrunden ein: Der Chef des drittgrößten deutschen Energiekonzerns EnBW, Hans-Peter Villis, sagte gegenüber dem Südkurier, er erwarte in den kommenden Jahren ein Plus von sieben bis acht Prozent beim Strompreis. Für eine fünfköpfige Familie, die in der Grundversorgung von EnBW beliefert wird und 5.000 kWh pro Jahr verbraucht, würde das jährliche Mehrkosten von über 100 Euro bedeuten.
Als Gründe für seine düstere Prognose nannte der Manager die hohen staatlichen Abgaben wie die Stromsteuer oder die EEG-Umlage zur Ökostrom-Förderung. Hinzu kämen die Brennelementesteuer und die Kosten für den nötigen Netzausbau, um den Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu den Kunden zu transportieren. In diesem Zusammenhang kritisierte Villis auch den Widerstand von Anwohnern gegen neue Leitungstrassen, der zu Verzögerungen führe. Die Stromkonzerne profitierten auch nicht so stark von den längeren Laufzeiten der Atommeiler wie allgemein angenommen, widersprach der EnBW-Chef anderslautenden Berechnungen.
Eine Studie im Auftrag der Grünen hatte allerdings im Dezember ein völlig anderes Bild ergeben. Demnach haben die großen Energieversorger bereits 2010 Rekordgewinne eingefahren. Die Preisrunde zum Jahreswechsel sei nicht gerechtfertigt, weil die gesunkenen Einkaufspreise für Strom den Kostenanstieg durch die EEG-Umlage mehr als ausgeglichen hätten. Börsenanalysten rieten unterdessen zum Kauf von Aktien der Energieriesen. Sie wittern überdurchschnittliche Renditen. Durch die jüngsten Preiserhöhungen würden die Einnahmen der Stromkonzerne steigen - eine sichere Sache, weil nur wenige Deutsche den Anbieter wechselten, so beispielsweise wallstreet online über E.ON. Laut Bundesnetzagentur können Haushalte durch einen Vergleich der Stromanbieter bis zu 160 Euro im Jahr sparen.
Als Gründe für seine düstere Prognose nannte der Manager die hohen staatlichen Abgaben wie die Stromsteuer oder die EEG-Umlage zur Ökostrom-Förderung. Hinzu kämen die Brennelementesteuer und die Kosten für den nötigen Netzausbau, um den Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu den Kunden zu transportieren. In diesem Zusammenhang kritisierte Villis auch den Widerstand von Anwohnern gegen neue Leitungstrassen, der zu Verzögerungen führe. Die Stromkonzerne profitierten auch nicht so stark von den längeren Laufzeiten der Atommeiler wie allgemein angenommen, widersprach der EnBW-Chef anderslautenden Berechnungen.
Eine Studie im Auftrag der Grünen hatte allerdings im Dezember ein völlig anderes Bild ergeben. Demnach haben die großen Energieversorger bereits 2010 Rekordgewinne eingefahren. Die Preisrunde zum Jahreswechsel sei nicht gerechtfertigt, weil die gesunkenen Einkaufspreise für Strom den Kostenanstieg durch die EEG-Umlage mehr als ausgeglichen hätten. Börsenanalysten rieten unterdessen zum Kauf von Aktien der Energieriesen. Sie wittern überdurchschnittliche Renditen. Durch die jüngsten Preiserhöhungen würden die Einnahmen der Stromkonzerne steigen - eine sichere Sache, weil nur wenige Deutsche den Anbieter wechselten, so beispielsweise wallstreet online über E.ON. Laut Bundesnetzagentur können Haushalte durch einen Vergleich der Stromanbieter bis zu 160 Euro im Jahr sparen.
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